Literaten sorgen für spannendes Fussballspiel zwischen der Schweiz und Österreich
admin | Posted 10/06/2007 | Preise und Events | Keine Kommentare »
Die Österreichische Nationalmannschaft der Schriftsteller gewann das Auswärtsspiel gegen die Kollegen der Schweiz in Zürich mit 2:0. Allerdings zeigten sich die Schweizer in neuer und besserer Form. Es hätte mit einem Unentschieden enden können. SEITE 4 war vor Ort.
"Besser verloren"
Das Schweizer Nationalteam der Fußballspielenden Autoren verlor gegen die Mannschaft aus Österreich in Zürich mit 0:2
Unter glühender Hitze und mit hohem Spieltempo ertrotzten die Österreicher dem Gastgeber einen Sieg ab. Obwohl er verdient war, hätten durchaus Chancen für ein 2:2 bestanden. Im Schweizer Sturm fielen immer wieder Ralf Schlatter, Richard Reich und Perikles Monioudis auf. Während der ersten Halbzeit setzten die Österreicher die in weiß spielenden Schweizer massiv unter Druck, doch nach der Halbzeit wendete sich das Blatt, allerdings zu spät. Es scheint ein eidgenössisches Phänomen zu sein, denn auch die Nationalmannschaft von Köbi Kuhn legt immer dann einen Zahn zu, wenn es zeitlich knapp wird.
Lange und weite Pässe von hinten ließen das Spiel der Schweizer breit lancieren aber die Österreichische Verteidigung setzte der Sturmspitze zu. Vincenzo Todisco wurde sofort hermetisch umstellt, wenn er den Ball zugespielt bekam.
Hart aber fair
Die zwei Siegestore für die Nachbarn aus dem alpinen Osten erzielten in der 37. Minute Reinhard Prenn und in der 56. Christian Futscher wobei diese Angaben nicht gesichert sind, da durch eine sprachtechnische Panne der Spielleitung eine mögliche Namensverwechslung unterlaufen sein könnte. Der aus Genf angereiste Schiedsrichter Yves Laplace pfiff das Spiel mit einer überzeugenden Mimik und zeigte sich stets beherrscht in diesem kampfbetonten Match. Noch Gelb oder Rot sahen die Spieler, auch wenn der Schweizer Ernst Solèr wegen einer Knöchelverletzung ausgewechselt werden musste.
Nachdem die Schweizer das Hinspiel in Wien am vergangenen Herbst mit 1:7 verloren hatten, kommentierte ein Spieler das jetzige Resultat mit "heute haben wir besser verloren". Der Österreicher Schriftsteller Franzobel und die Leiterin des Literaturhauses Zürich, Beatrice Stoll, unterhielten die rund 300 Zuschauer mit ihren Kommentaren zum Spiel. Anschließend lasen Autoren aus beiden Ländern dem zahlreich gebliebenen Publikum im nächtlichen Stadion humorvolle Texte über Fußball und das Leben vor.
EURO-Turnier in Wien
Der Verein der Fußballspielenden Autoren der Schweiz (FADS) wurde anlässlich dieses Spiels zu einem EURO-Turnier im Mai 2008 nach Wien eingeladen. Vereinspräsident Richard Reich nahm die Einladung erfreut an.
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