Millicent Rogers war eine reiche Öl­erbin und passionierte Sammlerin indianischen Schmucks. In Zürich wird Schmuck aus der legendären Sammlung gezeigt.

Indianischer Schmuck aus Arizona und New Mexico

Eine Ausstellung in Zürich vom 17. Juni bis 15. Oktober 2007

Im Südwesten der USA entwickelten vier ethnische Gruppen ­deutlich eigenständige Stilrichtungen. Die Navajo schmieden schwere Silber­stücke mit grossen Türkisen, die Schmuck­macher der Pueblo-Indianer im Rio-Grande-Tal sind Meister im Ver­arbeiten von Muscheln und Türkisen, die Zuni sind berühmt für ihre feinen Einlegearbeiten, und die Hopi entwickelten mit ihrer Overlay-Technik den vielleicht distinktivsten Stil. In der Ausstellung sind alle vier Gruppen in grosser Fülle ­präsent.

Wie ein roter Faden ziehen sich Leihgaben aus dem Millicent Rogers Museum in Taos (New Mexico) durch die Ausstellung. Millicent Rogers war eine reiche Öl­erbin und passionierte Sammlerin indianischen Schmucks. Und so zeigt das NONAM nicht nur ihre erlesenen Schmuckstücke, sondern erzählt auch die Geschichte einer faszinierenden Persönlichkeit. Abgerundet wird die Ausstellung durch ­Por­t­raits einzelner Schmuck­macher. Die Besucherinnen und Be­­sucher können einen virtuellen Blick in ihre Werkstätten werfen und sehen, wie einzelne Stücke Schritt für Schritt entstanden sind.

Millicent Rogers gehörte schon in jungen Jahren zur modischen Avantgarde der amerikanischen High Society. Mit ihren attraktiven Kleidern – eineer Mischung aus Haute Couture, Ethno-Look und Eigendesign – erschien die schöne und reiche Standard-Oil-Erbin regelmässig in Modezeitungen wie "Vouge" oder "Harbper’s Bazaar". Fast mehr noch als für ihre extravagante Erscheinung interessierten sich die Gesellschaftsblätter für ihre Affären mit Schriftstellern, Hollywood-Stars eune europäische Prinzen…

Buchtipp:

Ethno-Schmuck
von Greene-Christ, Verena;
Inspirationen aus aller Welt für creative Designs. OZ creativ design & fashion 46 S. m. zahlr. farb. Abb. 27,5 cm 353g , in deutscher OZ Verlag OZ,