Der Federfürst hat geschrieben

admin | Posted 20/08/2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Michael Frayn: sprachliche Brillanz und dramaturgische FortuneFoto: Eamonn McCabe

Der englische Top-Autor Michael Frayn überrascht uns immer wieder neu. Diesmal mit einem gesellschaftskriminellem Roman aus der Londoner Fleet Street..


Der Himmel dunkelte sich im Laufe des Morgens immer weiter ein. Als der Kaffee die Runde machte, sah es draußen aus wie an einem Winterabend . . . In Dysons Abteilung stand Bob am Fenster, blickte selbstvergessen in die apokalyptische Dämmerung und aß Toffees aus einer Papiertüte. Er beobachtete die Menschen, die aus dem Durchgang zwischen Court und Fleet Street kamen. Hinter ihm steuerte John Dyson auf einen Nervenzusammenbruch zu.


So beschreibt Michael Frayn, einer der klügsten Schriftsteller Englands (Frank Schirrmacher) sein Psychokrimigesellschaftsszenario Fleet Street, Ende der sechziger Jahre. John Dyson, Leiter der Abteilung für das Kreuzworträtsel und Vermischte Meldungen, träumt von Fernsehruhm und dem Leben eines Gentleman, als sich ihm eines dämmrigen Morgens endlich seine große Chance bietet.


Mit scharfem Auge und einer gehörigen Portion britischen Humors erzählt Michael Frayn in seinem brillanten Roman vom Niedergang der Fleet Street. Seine sprachliche Brillanz und seine dramaturgische Fortune zeichnen ihn als einen Fürsten seines Faches aus.


Michael Frayn: Gegen Ende des Morgens, Dörlemann, 317 Seiten, 21, 90

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