Tilman Rammstedt gewinnt Ingeborg-Bachmann-Preis

admin | Posted 30/06/2008 | Preise und Events | Keine Kommentare »

Die Preisträger des Ingeborg-Bachmann-Preises

Der 1975 in Bielefeld geborene und jetzt in Berlin lebende Autor
erhielt am Samstagabend die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung für
einen Auszug aus seiner Familiengeschichte "Der Kaiser von China".

Darin beschreibt er eine problematische Beziehung zu seinem Großvater.
Die Jury lobte den Text als hochkomisch, traurig und brillant.

Der Bachmann-Preis gilt seit seiner Gründung 1977 als einer der wichtigsten Literaturpreise im deutschsprachigen Raum. Er ist nach der im österreichischen Klagenfurt geborenen Dichterin Ingeborg Bachmann (1923-1973) benannt.

Bei dem Wettbewerb lesen jedes Jahr bisher noch unbekanntere Autoren aus unveröffentlichten Prosatexten, über die dann öffentlich diskutiert wird. Am Samstagabend brauchte es mehrere Abstimmungen der Jury unter Vorsitz von Burkhard Spinnen, bis Rammstedt als Preisträger feststand.

Neben dem Hauptpreis wurden im ORF-Theater noch vier weitere Auszeichnungen an die insgesamt 14 Teilnehmer vergeben. Der in Karlsruhe lebende Schriftsteller Markus Orths erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Telekom Austria Preis, der Berliner Patrick Findeis gewann den mit 7500 Euro dotierten 3sat-Preis und der Österreicher Clemens J. Setz wurde mit dem Ernst-Willner-Preis im Wert von 7000 Euro ausgezeichnet.

Beim Publikumspreis für 6000 Euro, den alle Zuhörer der Lesungen in einer Internetabstimmung vergeben konnten, überzeugte Rammstedt erneut.

Unter den 14 Teilnehmern des wohl bekanntesten "Vorlesewettbewerbs" der deutschsprachigen Literatur waren elf Deutsche, zwei Autoren kamen aus Österreich und einer aus der Schweiz. Im Vergleich zu den Vorjahren wurde der Wettbewerb 2008 deutlich gestrafft, die Lesungen und Diskussionen zogen sich nur über zwei Tage.

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