Der totale Bush

admin | Posted 16/10/2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Naomi Wolf: Exkursion in die Gründerzeit.Foto: Deborah Feingold

In ihrem neuen Buch gefällt sich Naomi Wolf als Verschwörungstheoretikerin.



"CIA-Mitarbeiterin wegen Meldung über Folter gefeuert" – "Gesetzentwurf setzt Anspruch feindlicher Kombattanten auf rechtmäßiges verfahren außer Kraft" – "Regierung darf Telefonaufzeichnungen von Journalisten einsehen".



Das sind nur einige der Meldungen, die Naomi Wolf, Ex-Gattin eines Clinton-Redenschreibers zu ihrem neuen Buch bewegten.



Im Original heißt es "The End of America. Letter of Warning to a Young Patriot" und dieser Titel kommt – oblgeich nicht weniger plakativ, ihrem Anliegen deutlich näher als die deutsche Übersetzung.



Wolf ist als Krawallautorin bekannt; vor wenigen Jahren versuchte sie mit "Der Mythos Schönheit" die Beauty-Industrie zu demontieren. In einem Interview behauptete sie gar, Jesus gesehen zu haben.



Auch ihr neues Werk kommt ohne halsbrecherische Verschwörungstheorien nicht aus. Sie sehe im System Bush erschütternde Parallelen zu den totalitären Regierungen von Hitler, Mussolini und Pinochet und entwirft ein Zehn-Punkte-Programm zur Erhaltung der Demokratie.



Immerhin verschafft sie dem Leser mit ihren Exkursionen in die Gründerzeit der USA (Emerson, Thoreau) einen Wissensgewinn, der einen vieles anders sehen lässt – und hilft, von ganz allein andere Schlüsse zu ziehen.


Naomi
 
Wolf:
Wie
zerstört
man
eine
Demokratie,

Riemann,
283
Seiten
16

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