Die großen Interviews mit Thomas Bernhard

admin | Posted 24/11/2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Thomas Bernhard © Andrej Reiser

Spätestens im Zeitalter der digitalen Medien wird man dem vielseitigen
Schaffen vieler Autoren nicht länger gerecht, wenn man allein auf das
Medium Buch setzt. Mit der filmedition suhrkamp haben nun auch die kinematographischen Arbeiten vieler Autoren einen Ort gefunden.

Nicht alle Autoren waren "nur" Schriftsteller: Bertolt Brecht, dessen "Leben des Galilei" 1963 der erste Band der edition suhrkamp war, erkannte früh die Möglichkeiten des neuen Mediums und schuf 1932 mit "Kuhle Wampe" oder Wem gehört die Welt?" einen Meilenstein des politischen Kinos – der nun im Startpaket der filmedition suhrkamp enthalten ist.

Peter Handke schrieb nicht nur das Drehbuch zu Wim Wenders’ "Der Himmel über Berlin", sondern führte bei Filmen wie "Chronik der laufenden Ereignisse" und "Die linkshändige Frau" selbst Regie. Und Alexander Kluge, der 1962 mit Lebensläufe debütierte, gelang 1966 mit "Abschied von Gestern" der internationale Durchbruch als Regisseur.

Die Reihe bietet Filme von, mit und über Samuel Beckett, Thomas Bernhard, Pierre Bourdieu, Thomas Brasch, Bertolt Brecht, Jacques Derrida, Marguerite Duras, Max Frisch, Peter Handke, Ödön von Horváth, Uwe Johnson, Alexander Kluge, Robert Walser, Peter Weiss und vielen anderen. Neben Verfilmungen und klassischen Inszenierungen erscheinen auch Interviews und Portraits mit Philosophen und Wissenschaftlern.

Den DVDs der filmedition suhrkamp liegen umfangreiche Booklets mit unbekannten Dokumenten und Fotos bei.

Essays bieten Hintergrundinformationen zur Entstehung der Filme, führen in Leben und Werk der Autoren ein und vertiefen die Thematik.

Sie können auch als eigene Bücher gelesen werden und schließen damit den Kreis zur edition suhrkamp.

Kooperationspartner der filmedition suhrkamp ist der Berliner Filmverlag absolut Medien, der mit seinen Klassikereditionen, Literaturverfilmungen und Portraits von Künstlern und Denkern neue Akzente setzt.

Heute kommt "Monologe auf Mallorca & Die Ursache bin ich. Die großen Interviews mit Thomas Bernhard" in den Handel. (DVD mit einem Essay von Raimund Fellinger. 94 Minuten.)



Einen unfilmischeren Erzähler als Thomas Bernhard kann man sich kaum
vorstellen: Er verachtete Details und Beschreibungen, vermied es
peinlich genau, mit der Sprache die Möglichkeiten des Bilds nachzuahmen.

"Ich schreib’ immer nur Begriffe, und da heißt’s immer Berge oder eine Stadt oder Straßen, aber wie die ausschauen

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