Shakespeare – wie ich ihn sehe
admin | Posted 10/11/2008 | Autoren | 2 Kommentare »
Wer war Shakespeare wirklich? Bill Bryson folgt in seinem neuesten Buch den Spuren der Dichterikone. Die Ergebnisse seiner Recherchen schildert er in typisch
unnachahmlicher Weise: als fesselnden, humorvollen und überaus
lehrreichen Streifzug.
Ganze Bibliotheken existieren über den wohl größten englischen Dichter William Shakespeare.
Dicke und dünne, hochwissenschaftliche und populäre Bücher, alle voll der Wahrheit über den "Schwan von Stratford-on-Avon".
Aber was wissen wir wirklich über diesen genialen Dramatiker? Viele der vermeintlich unumstößlichen Gewissheiten sind in Wirklichkeit Halbwahrheiten, Spekulationen oder über Jahrzehnte oder Jahrhunderte falsch abgeschriebene "Fakten".
Das musste der renommierte Sachbuchautor Bill Bryson feststellen, als er den Spuren William Shakespeares folgte.
Bill Bryson ist akribisch allen Fragen und Spekulationen nachgegangen, die sich um die Person Shakespeares und sein Leben ranken.
Er hat bedeutende Shakespeare-Forscher interviewt, Bibliotheken durchforstet und Archive nach Hinweisen und Beweisen durchsucht.
Dabei kommt er bald zu dem Schluss, dass der Mensch William Shakespeare für uns Heutige hinter dem Werk des großen Dichters fast unsichtbar ist und bleibt – und dies auch wohl von ihm so gewollt war.
Weder wissen wir, wie dieser Shakespeare genau ausgesehen hat noch wie er seinen Namen korrekt aussprach oder schrieb.
Allein sein Testament enthält mehrere voneinander abweichende Unterschriften, die nicht allein durch Alter und Krankheit erklärbar sind.
Seine Lebensumstände sind oftmals nur schwer nachzuweisen und allenfalls durch Sekundärquellen einigermaßen zu belegen.
Natürlich bezieht Bill Bryson auch Stellung zu kursierenden Theorien über die sogenannte wahre Identität von Shakespeare und belegt schlüssig, warum immer wieder als Kandidaten gehandelte Personen von Francis Bacon bis zum Earl of Oxford nicht Shakespeare gewesen sein können.
Die Ergebnisse seiner Recherchen schildert Bill Bryson in typisch unnachahmlicher Weise: als fesselnden, humorvollen und überaus lehrreichen Streifzug.
Er offenbart nicht nur eine Menge über Shakespeare, sondern entwirft zugleich ein plastisches Panorama seiner Ära.
Bill Bryson schildert anschaulich die Lebensgewohnheiten und Marotten von Arm und Reich, führt mit leichter Hand in die Enge des quirligen London und lässt an den Gerüchen und Tönen während einer Theatervorstellung im legendären Globe teilhaben.
Er schwelgt in der Shakespeareschen Sprachkunst, die so überbordend und so treffend war, dass tausende von Wörtern, die der Dichter erfand, heute noch in der englischen Sprache gebräuchlich sind.
Bill Bryson hat zuletzt in "Eine kurze Geschichte von fast allem", seinem weltweit preisgekrönten Bestseller über die Beschaffenheit des Universums, bewiesen, dass er als Autor schlechthin jedem Sujet gewachsen ist.
Nun bringt er mit "Shakespeare wie ich ihn sehe" den großen Dichter einem breiten Publikum nahe: von Mythen und Nimbus befreit, entstaubt, erfrischend lebendig und unerwartet spannend.
Hier finden Sie eine Leseprobe.
"Lustig, lehrreich, brillant!" (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)
Bill Bryson wurde 1951 in Des Moines, Iowa, geboren. 1977 zog er nach Großbritannien und schrieb dort mehrere Jahre u. a. für die Times und den Independent.
Mit seinem Englandbuch "Reif für die Insel" gelang Bryson der Durchbruch. Heute ist er in England der erfolgreichste Sachbuchautor der Gegenwart.
Seine Bücher werden in viele Sprachen übersetzt und stürmen regelmäßig die internationalen Bestsellerlisten.
1996 kehrte Bill Bryson mit seiner Familie in die USA zurück, wo es ihn jedoch nicht lange hielt. Er war "Reif für die Insel", auf der er heute wieder lebt.
Kurze Frage – spricht er im Buch auch die Frage der Autorenschaft an? Aktueller Anlass meiner Frage ist der neue Film von Roland Emmerich. Ich bin auf der Suche nach Belegen für seine Theorie, dass Edward de Vere die Stücke geschrieben hat.
Ich finde dieses neuere Buch hier noch viel spannender. Der Autor glaubt auch, dass es Edward de Vere war: http://lettra.tv/2009/12/der-mann-der-shakespeare-erfand/