Als wir jung und schön waren

admin | Posted 07/01/2009 | Belletristik | Keine Kommentare »

Matthias Matussek © Olaf Ballnus

Sie wurden gefeiert und verdammt, die 68er in ihrem Jubiläumsjahr.
Unerzählt blieb die Geschichte ihrer jüngeren Brüder zwischen Kifferei
und Anarchie. Matthias Matussek, vielfach ausgezeichneter Journalist
und Bestsellerautor, holt dies nach.

In einer bunten Collage aus Essays, Reportagen und Kurzgeschichten erzählt er vom Werdegang eines Jesuitenschülers, der als 16-jähriger in eine maoistische WG gerät, sich später aufmacht nach Indien und schließlich zum Journalismus findet.

In der Alternative zwischen Terror und Krach entschied sich Matussek – Jahrgang 1954 – für den Krach, für Nonsens, für frühen Punk.

Sein Buch ist kein Scherbengericht, im Gegenteil. Unter dem apokalyptisch verhängten Himmel der Gegenwart plädiert er für den Aufbruch als jugendliches Recht.

Matussek, mittlerweile selber Vater eines pubertierenden Jungen, macht klar: Ohne romantische Erregungskultur, ohne Vision kann keine Gesellschaft über sich hinausgreifen und zukunftsfähig sein.


Matthias Matussek
, Jahrgang 1954, studierte Amerikanistik und Vergleichende Literaturwissenschaften an der FU Berlin.

Nach Stationen beim Berliner Abend und beim Stern kam Matussek zum Spiegel, für den er als Korrespondent und Reporter in New York, Berlin, Rio de Janeiro und London war.

Im Herbst 2005 kehrte er in die Spiegel-Zentrale zurück, wo er bis Januar 2008 das Feuilleton leitete, für das er nun als Reporter-at-large tätig ist.

Sein Buch "Wir Deutschen", das er im Fußball-Sommer 2006 veröffentlichte, stand wochenlang auf den Bestseller-Listen. Legendär ist sein Video-Blog "Matusseks Kulturtipp" auf Spiegel Online: Am 28. Januar 2008 wurde er dafür vom Medienmagazin "V.i.S.d.P." als Onlinejournalist des Jahres ausgezeichnet.

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