Zerrissen

admin | Posted 05/01/2009 | Belletristik | Keine Kommentare »

Hanno Rinke © privat

Plastisch, witzig und pointenreich schildert der studierte Jurist und
Komponist Hanno Rinke sein Leben zwischen Konzertsälen und
Kellergewölben, Luxushotels und Lasterhöhlen in den Metropolen der
Welt. Hautnah erlebte er als Produzent bedeutender Künstler das
überhitzte und gleichzeitig kühl kalkulierende Musikgeschäft.

Er begleitete Leonard Bernstein bis zu dessen Tode und traf immer wieder auf Herbert von Karajan.

Rinke porträtiert die beiden berühmtesten Dirigenten des vergangenen Jahrhunderts aus seinem sehr persönlichen Blickwinkel als Teil des Panoramas eines halben Jahrhunderts, das im Berliner Nachkriegschaos beginnt und im wiedervereinten Berlin endet.

Eine Auswahl der Briefe, die Rinke seit Kindesalter in Tagebuchform schrieb, bildet das Ausgangsmaterial für eine stürmische Reise auf die Höhen des Ruhms und in die Tiefen der Verzweiflung.

Rinke hält fest, was ihn nicht loslässt: Jeder seiner Briefe ist eine Momentaufnahme, reich an Zeitgeist und voller Sprachwitz, insgesamt zeigen sie die Entwicklung eines virtuosen Beobachters auf, den es in das Musikbusiness führt und der an der Seite der größten Musiker des zwanzigsten Jahrhunderts erlebt, wie berufliche und private Leidenschaften sich mischen, während er seinen Standort findet: im Stil, im Sex, im Leben.


Hanno Rinke
, geboren 1946 in Berlin, hat Komposition und Jura studiert.

Für die Deutsche Grammphon war er Produzent bedeutender Künstler wie Leonard Bernstein, Mstislav Rostropovich und Lorin Maazel.

Ab 1988 leitete er das internationale Marketing des Unternehmens. Heute arbeitet er als freier Schriftsteller, Komponist und Regisseur.



Hier finden Sie eine Leseprobe.

       

Er schreibt über sich selbst und sein Buch auf seiner Homepage www.hanno-rinke.de:
"In
Berlin bin ich geboren und zur Schule gegangen. Ich habe beim Film
volontiert, an der Werkbank in Siemensstadt meine Lehre begonnen,
Aufnahmen mit Karajan, Bernstein und vielen anderen Musikern
produziert, meine Berliner Familie und die Berliner Unterwelt besucht,
mich im Westen verstrickt und im Osten gegruselt.

All das habe ich in Briefen aufgezeichnet, kontinuierlich von 1958 bis 2008.

Die Adressaten der Briefe sind inzwischen gestorben, aus dem Nachlass
habe ich meine üppigen Schriften zurückerhalten und einen Teil davon zu
einer Anthologie des Antiautoritären jenseits politischer Einordnung
zusammengefasst, bis hin zum Einschnitt in mein Leben 1991.

Berlin konkurriert dabei mit dem Rest der Welt und ich mit der verlorenen Zeit."

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