Die literarische Fernsehwoche vom 30. März bis 5. April.

admin | Posted 30/03/2009 | Autoren | Keine Kommentare »

Der Klassiker "Mitternachtsspitzen" läuft am Donnerstag Abend auf arte.

Interessantes, Relevantes – die wöchentlichen Seite 4-Literaturtipps fürs TV.


Montag, 30. März
, 20:15 Uhr, Kabel1:
High Crimes – Im Netz der Lügen
USA 2002, Regie: Carl Franklin, Darsteller: Ashley Judd, Morgan Freeman, James Caviezel, Adam Scott, Amanda Peet, Bruce Davison.

Claire Kubrik, eine erfolgreiche Anwältin, ist gerade mit ihrem Mann beim Shoppen, als ein FBI-Team das Paar umzingelt und ihren Mann festnimmt. Es stellt sich heraus, dass Tom früher bei den Marines war und während eines Einsatzes in San Salvador einige Zivilisten getötet hat… Claire übernimmt die Verteidigung ihres Mannes vor dem Militärgericht und muss schnell feststellen, dass es hier anders zugeht, als sie das vom Zivilgericht her gewöhnt ist. Sie wendet sich an den erfahrenen, aber etwas versoffenen Anwalt Charles Grimes und bittet ihn um Hilfe. Die Handlung beruht auf einem Roman von
Joseph Finder
.


Montag, 30. März
, 21:00 Uhr, arte:
Der junge Törless
BRD/F 1966, Regie: Volker Schlöndorff, Darsteller: Mathieu Carrière, Bernd Tischer, Marian Seidowsky, Alfred Dietz, Barbara Steele, Herbert Asmodi, Hanne Axmann-Rezzori, Lotte Ledl, Fritz Gehlen.

In einem Internat wird der junge Basini von seinen Mitschülern des Diebstahls überführt. Doch anstatt ihn anzuzeigen, erpressen die anderen ihn mit ihrem Wissen und quälen ihn. Der junge Törless lädt sich als Mitwisser Schuld auf und verlässt schließlich das Internat. "Der junge Törless" ist eine Verfilmung des Romans "Die Verwirrungen des Zöglings Törleß" (1906) von
Robert Musil
.


Montag, 30. März
, 22:30 Uhr, ndr:
Kulturjournal
, Moderation: Julia Westlake: Das Kulturjournal berichtet jede Woche über Neues aus der deutschen und internationalen Kulturszene und vom Büchermarkt.


Dienstag, 31. März
, 20:15 Uhr, PULS4:
Schrei nach Freiheit
USA/GB 1987, Regie: Richard Attenborough, Darsteller: Kevin Kline, Penelope Wilton, Denzel Washington, Kevin McNally, John Thaw, Julian Glover, Timothy West, Juanita Waterman, Ian Richardson.

1975 lernt Donald Woods, Chefredakteur einer südafrikanischen Zeitung, Steve Biko kennen. Biko ist schwarzer Bürgerrechtler, Anti-Apartheid-Kämpfer und Mitbegründer der Black-Consciousness-Bewegung. Zwischen den Männern entwickelt sich eine enge Freundschaft, durch die Woods weit mehr über die himmelschreienden Lebensbedingungen der Schwarzen erfährt, als er je wusste. Im August 1977 wird Biko bei einer nächtlichen Straßensperre verhaftet und ist Tage später tot. Der Bürgerrechtler starb an den Folgen der brutalen Verhörmethoden der Polizei. Woods wird kurz danach zur "banned person" erklärt, erhält Hausarrest und wird überwacht. Dennoch schreibt er eine Biographie Bikos und flüchtet Silvester 1977 mit seiner Familie aus Südafrika. Der Film basiert auf einem Sachbuch des Journalisten
Donald Woods
.


Dienstag, 31. März
, 20:15 Uhr, rbb:
Die Fälschung
BRD/F 1981, Regie: Volker Schlöndorff, Darsteller: Jean-Claude Carrière, Margarethe von Trotta, Kai Hermann.

In der Ruinenlandschaft der Beiruter Altstadt steht das Hotel Commodore. Von hier aus unternimmt der Journalist Georg Laschen mit seinem Fotografen nächtliche Streifzüge. Er ist einerseits von Todessehnsucht getrieben, wird aber jeden Morgen wieder vom Leben in seiner orientalischen Vielfalt überwältigt. In diesem Chaos aus Tod und Entsetzen trifft Laschen auf Ariane Nassar, eine arabische Angestellte der Deutschen Botschaft. Sie hat nur einen Wunsch: ein Kind zu adoptieren. Laschen begleitet sie in christliche Klöster und palästinensische Lager. Während dieser Suche fühlt er sich näher an der Wirklichkeit als auf den Kriegsschauplätzen. Der Film "Die Fälschung" aus dem Jahre 1981 ist die Verfilmung des gleichnamigen Buches des Autors
Nicolas Born
.


Mittwoch, 1. April
, 22:10 Uhr, wdr:
Silberhochzeit
D 2005, Regie: Matti Geschonneck, Datrsteller: Iris Berben, Matthias Habich, Corinna Harfouch, Axel Milberg, Ulrich Noethen.

Ben und Alma sind seit über 25 Jahren ein Paar und feiern mit ihren Freunden ihre Silberhochzeit. Wie jedes Jahr hat Alma einen Strauß rote Rosen bekommen, obwohl sie weiße Blumen vielmehr liebt. Abends kommen ihre Freunde vorbei, die sich alle schon seit Jahren kennen. Neu in der Runde sind nur die junge Vivian, die mit dem älteren Hein liiert ist, und die neue Freundin von Leo, die allerdings für Ben keine Unbekannte ist. Alle sitzen zusammen, essen, trinken und erzählen. Irgendwann werden Themen und verletzte Gefühle angesprochen, die den Abend nachhaltig verändern. Der Film "Silberhochzeit" beruht auf einer Geschichte von
Elke Heidenreich
.


Mittwoch, 1. April
, 22:25 Uhr, 3sat:
Radetzkymarsch
A/F/D 1994, 2. Teil: Do, 02.04. 22:25 Uhr, 3. Teil: Sa, 04.04.2009, 22:00 Uhr, Regisseur: Axel Corti und Gernot Roll, Darsteller: Max von Sydow, Tilman Günther, Alexander Strobele, Claude Rich, Charlotte Rampling, Julia Stemberger, Gert Voss, Elena Sofia Ricci, Bruno Dallansky, Friedrich von Thun, Jean-Louis Richard.

Leutnant Joseph Trotta rettet 1859 in der Schlacht von Solferino Kaiser Franz Joseph das Leben. Zum Zeichen des Dankes wird er geadelt – und steht fortan gewissermaßen in der Pflicht des Kaisers. Der Enkel des "Kaiserretters" Carl wird seiner Rolle jedoch nicht gerecht. Von seinem Vater Franz, wird er in eine Militärlaufbahn hinein gedrängt. Anstatt seinem Heldengroßvater alle Ehre zu machen, versinkt er jedoch in einem Sumpf aus Affären, Schuldgefühlen und Alkohol. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman "Radetzkymarsch" von
Joseph Roth
aus dem Jahre 1932.


Donnerstag, 2. April
, 21:02 Uhr, arte:
Mitternachtsspitzen
USA 1960, Regie: David Miller, Darsteller: Doris Day, Rex Harrison, John Gavin, Myrna Loy, Roddy McDowall, Herbert Marshall, John Williams.
Der Banker Tony Reston und seine attraktive Frau Kit leben glücklich in London. Doch das ändert sich schnell als Kit anonyme Morddrohungen erhält. Doch Tony nimmt das Ganze nicht ernst und schiebt es auf Kits übermäßige Fantasie.. Einzig Polizeiinspektor Byrnes schenkt ihr Glauben. Und als sich die "Unfälle" häufen, muss auch Tony sich der Realität stellen. Der Film basiert auf dem Bühnenstück "Matilda Shouted Fire" von
Janet Green
und ist den Hitchcock-Thrillern nachempfunden.


Donnerstag, 2. April
, 22:05 Uhr, VOX:
Virus – Schiff ohne Wiederkehr
USA 1999, Regie: John Bruno, Darsteller: Jamie Lee Curtis, William Baldwin, Donald Sutherland, Joanna Pacula.

Mitten im Südpazifik entdeckt die Crew eines Bergungsschleppers ein russisches Forschungsschiff. Anscheinend stimmt mit dem Boot etwas nicht, also geht die Crew des Schleppers an Bord. Dort entdeckt sie, dass es mit modernster Technik ausgestattet ist, von der Besatzung aber jede Spur fehlt. Die Mitglieder der Crew ahnen nicht, dass das Schiff von einer fremden Lebensform in Besitz genommen wurde, die Menschen als ein Virus ansieht, den es auszurotten gilt. Der Film basiert auf der vierteiligen Dark Horse Comic-Book-Serie "Virus" von
Chuck Pfarrer
.


Freitag, 3. April
, 02:10 Uhr, ARD:
Die Geschichte der Dienerin
BRD/USA 1989, Drehbuch: Harold Pinter, Regie: Volker Schlöndorff, Darsteller: Natasha Richardson, Faye Dunaway, Aidan Quinn, Elizabeth McGovern, Victoria Tennant, Robert Duvall, Blanche Baker, Traci Lind, Zoey Wilson, Kathryn Doby, Muse Watson, Reiner Schöne.

In Gilead herrscht ein diktatorisches Regime, das die Gesellschaft nach strengen religiösen Regeln führt. Nur noch wenige Frauen können gebären, daher werden sie den Familien der Mächtigen als sogenannte “Dienerinnen” zur Fortpflanzung zugeteilt. Als die junge Kate (Natasha Richardson) versucht, mit ihrem Mann und ihrem Kind zu fliehen, wird sie an der Grenze erwischt. Während ihr Kind verschwindet und ihr Mann ermordet wird, wird sie nach einem positiven Fruchtbarkeitstest dem Kommandanten Fred (Robert Duvall) und dessen Frau Serena (Faye Dunaway) als “Dienerin” zugeteilt. Sie soll deren Kinderwunsch erfüllen. "Die Geschichte der Dienerin" ist eine Verfilmung des Romans "Der Report der Magd" (The Handmaid’s Tale) von
Margaret Atwood
.


Freitag, 3. April
, 14:00 Uhr, 3sat:
Monte Carlo Story
I/USA 1956, Regie: Samuel A. Taylor, Darsteller: Marlene Dietrich, Vittorio De Sica, Arthur O’Connell, Nathalie Trundy, Mischa Auer, Natalie Trundy, Jane Rose, Alberto Rabagliati, Clelia Matania.

Der verarmte Graf und Glücksspieler Dino della Fiaba sucht im Casino von Monte Carlo nach einer reichen Frau. Er verliebt sich in die Marquise Maria de Crevecoeur, ohne zu ahnen, dass diese ebenfalls verarmt ist. Die beiden unverbesserlichen Spielernaturen verbünden sich schließlich, als der amerikanische Fabrikant Hinkley und seine schöne Tochter Jane auftauchen. Das Drehbuch schrieb Samuel A. Taylor basierend auf einer Geschichte von
Marcello Girosi
und
Dino Risi
.


Samstag, der 4. April
, 11:00 Uhr, ORF2:
Der geheimnisvolle Schatz von Troja
BRD 2007, Regie: Dror Zahavi, Darsteller: Heino Ferch, Matthias Koerbelin, Peter Gavajda, Aykut Kayacik, Melanie Doutey, Max von Thun, Adriana Altaras, Merab Ninidze.

Der besessene Autodidakt Heinrich Schliemann will nicht nur Troja entdecken, sondern auch seine Helena finden. Als er 1868 seinen Plan präsentiert, stößt er auf unterschiedlichste Widerstände und tödliche Probleme. Eine der bedingungslosesten Liebesgeschichten nimmt ihren Lauf.
Der zweiteilige TV-Film "Der geheimnisvolle Schatz von Troja" (internat. Titel: "Hunt for Troy") verwendet in epischer Erzählweise Motive des
Irving Stone
Romans "Der griechische Schatz"


Samstag, der 4. April
, 22:10 Uhr, ORF2:
Im Reich der Leidenschaft
F/J 1978, Regie: Nagisa Oshima, Darsteller: Tatsuya Fuji, Kazuko Yoshiyuki, Takahiro Tamura, Takuzo Kawatani.

Der Film spielt in einem japanischen Dorf am Ende des 19. Jahrhunderts. Die attraktive Seki ist mit dem viel älteren Rikschafahrer Gisaburo verheiratet. Eines Tages lernt sie den ehemaligen Soldaten Toyoji kennen, mit dem sie eine Affäre eingeht. Seki und Toyoji beschließen gemeinsam, Gisaburo zu töten; seine Leiche wird in einem Brunnen versteckt. Seki behauptet, ihr Mann sei nach Tokio gezogen, um Arbeit zu suchen. Seki und Toyoji werden drei Jahre später von dem Geist des Mannes verfolgt. Die Ortsbewohner schöpfen Verdacht, worauf die Behörden das Verschwinden von Gisaburo untersuchen. Regie führte Oshima Nagisa, der auch das Drehbuch auf Grundlage eines Romans von
Itoko Namura
schrieb.


Sonntag, der 5. April
, 10:30 Uhr, KiKa:
Trickboxx.Kino!
– Vorstellung u.a. des Kinofilms "WinneToons – Die Legende vom Schatz im Silbersee" (bundesweiter Start am 16. April). Ein kindgerechtes Trickfilmabenteuer nach dem
Karl-May
-Klassiker "Der Schatz im Silbersee".


Sonntag, der 5. April
, 20:15 Uhr, RTL2:
About a Boy
USA/GB/F 2002, Regie: Paul Weitz, Chris Weitz, Darsteller: Hugh Grant, Toni Collette, Rachel Weisz, Sharon Small.

Es gibt perfekte Besetzungen und Hugh Grant als charmanter, reicher, oberflächlicher, und egozentrischer Engländer ist eine solche! Wenn dazu noch die Buchvorlage von Nick Hornby stammt, ist ein amüsanter Film in bester britischer Tradition nahezu garantiert: Die Frauen stehen auf Will, aber er hat keinerlei Interesse an einer festen Beziehung. Allerdings hat er seit seiner Affäre mit einer Alleinerziehenden festgestellt, dass eine Selbsthilfegruppe für Single-Eltern das ideale Anmachterrain ist. Auf einem Ausflug mit einer der Mütter lernt Will den 12-jährigen Marcus kennen. Und diese Begegnung wird sein Leben verändern. Denn Marcus sieht in dem selbstverliebten Will die Lösung all seiner Probleme. Und Probleme hat Marcus haufenweise. "About a Boy" ist ein Film nach dem Buch des Autors
Nick Hornby
aus dem Jahre 1998.


Sonntag, der 5. April
, 22:10 Uhr, ORF2:
Der fröhliche Weinberg
BRD 1952, Regie: Erich Engel, Darsteller: mit Gustav Knuth, Camilla Spira, Wilfried Seyferth, Eva Ingeborg Scholz, Lutz Moik.

Die Winzertochter Klärchen und der Rheinschiffer Jochen sind eigentlich ein glückliches Paar – würde nicht eine Reihe von Missverständnissen für eifersüchtige Turbulenzen sorgen. Denn Klärchen glaubt, Jochen habe eine Geliebte. Im Gegenzug flirtet sie mit dem trinkfreudigen Sektvertreter Knuzius. Und um Knuzius wieder loszuwerden, behauptet sie, von ihm schwanger zu sein – eine Notlüge, die natürlich immer neue Verwicklungen nach sich zieht. "Der fröhliche Weinberg" ist ein von
Carl Zuckmayer
verfasstes Lustspiel, das am 22. Dezember 1925 im Theater am Schiffbauerdamm in Berlin uraufgeführt wurde, nachdem es zunächst im Herbst 1925 von sämtlichen Berliner Bühnen abgelehnt wurde. Es gilt als der literarische Durchbruch des Schriftstellers.

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