Oh, je. Das ist ein ganz heisses, hoch brisantes Thema, mit dem sich Stefan Schwarz da in seinem neuen Roman Hüftkreisen mit Nancy auseinander setzt. Aber er muss es wissen, denn er ist ja ein Mann und gewährt interessante Einblicke in die Seelenabgründe, die sich auftun, wenn ein Mann über vierzig ist. So wie Max, der Protagonist des Buches: Er leidet unter „Achsenzeitenproblemen“ und darunter, dass seine härtesten Erektionen morgens um vier stattfinden, nutzlos und unzeitmässig. Er kann einem fast Leid tun, dieser Max, der zu allem Überfluss auch noch arbeitslos wird und dem nichts besseres einfällt, als seine freien Vormittage in einem Fitness-Studio zu verbringen, wo er dann auch Nancy kennenlernt. Seitdem epiliert er sich den Rücken, was seine Frau verwundert feststellt. Noch mehr wundert sie sich über die Nippelquaste, die sie in Max´ Hosentasche findet und über sein neues flamingofarbenes Hemd. Wohin wird das alles führen? „Hüftkreisen mit Nancy“ ist ein überaus menschliches Buch, sehr lustig und sehr klug.