Hier spielt die Musik

Frauke Schlieckau | Posted 28/09/2010 | Autoren, Sachbuch | Keine Kommentare »

Wissen Sie, welchen Einfluss Mozart auf die Milchproduktion hatte? Oder können Sie alle Instrumente aufzählen, die in der Bibel vorkommen? Können Sie erklären, was ein absolutes Gehör ist? Oder wie viel Geld die GEMA bei Konzerten verlangt? Wenn Sie „Einsteins Violine. Ein musikalisches Sammelsurium“ von Winfried Bönig & Tilmann Claus gelesen haben, dann schon!

Der hübsch gebundene Band aus dem C.H. Beck Verlag beinhaltet getreu seines Namens nämlich allerlei Wissenswertes und Kurioses rund um die Musik- und Opernwelt. Zum Beispiel erfahren wir bereits auf Seite 11, dass sich am 8. Januar 1687 der Komponist und Dirigent Jean-Baptiste Lully am Hof des französischen Sonnenkönigs versehentlich während einer Aufführung den Taktstock in den Fuss rammte. Ein Unfall mit Folgen, denn die Wunde entzündete sich so sehr, dass Lully eine Blutvergiftung bekam, an deren Folgen er starb. Auch Musiker leben eben gefährlich…

Besonders hübsch ist auch die Rubrik „Letze Worte in Opern“. In Verdis Othello zum Beispiel lauten sie „Un bacio … un bacio ancora … un altro bacio“, was soviel bedeutet wie „Ein Kuss … noch ein Kuss … einen weiteren Kuss.“ In der Liste auf Seite 106, der man entnehmen kann welche Komponisten von Liebhaberorchestern zwischen 1994-2009 am meisten gespielt wurden, ist Verdi allerdings erstaunlicher Weise nicht vertreten.

Solche schönen Nebensächlichkeiten, lustige Anekdoten und tatsächlich wissenswerte Fakten lernt man bei der Lektüre von „Einsteins Violine. Ein musikalisches Sammelsurium“. Ein Buch, das auch Musikmuffel und Laien garantiert fit macht für den Smalltalk in der nächsten Opernpause!

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Titel:
Einsteins Violine: Ein musikalisches Sammelsurium

ISBN-13:
9783406605895

Autor:
Winfried Bönig

Verlag:
Beck

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