Ungewöhnlich schräg

Bettina Apelt | Posted 08/12/2010 | Autoren, Krimi | Keine Kommentare »

Liebe Leser, Sie suchen noch ein ungewöhnliches Weihnachtsgeschenk, das nicht zu viel kostet? Der zu Beschenkende liest gerne, mag Krimis und ungewöhnliche Handlungen? Gratuliere, Sie haben soeben eine Empfehlung gewonnen. „Die schöne Kunst des Mordens“ heisst das neue Taschenbuch, mit dem Untertitel „Ein Dexter Thriller“.

Dexter Morgan arbeitet tagsüber bei der Polizei von Miami und nachts wechselt er die Fronten und gibt sich dem gemeinen Serienkillen hin. Jede Menge Leichen werden zu Kunstwerken drapiert und Videoclips finden sich kurze Zeit später in den Weiten des Internets. Ob es eine Verbindung zu der Hochzeitsreise von Dexter und der frischgebackenen Ehefrau gibt? Dort in Paris gab es Videos von einer Frau, die sich selbst das Bein abgesäbelt hat. Dexter war begeistert, die Ehefrau gleich mal im Koma.

Ja, das ist schon alles ein bisschen morbid. Schräg ist es aber nicht nur wegen der Morbidität und der Web 2.0-Affinität des Mörderpolizisten, sondern vor allem wegen der Spielereien des Autors Jeff Lindsay. Der lässt den Leser durch mehrere Personen springen, die Wahrnehmungen verschwimmen und er versteht es, den Leser vom Beobachter zum fast schon Handelnden zu machen. Eine schräge Geschichte und sicher nicht jedermanns Sache. Eine „Ich musste dabei an Dich denken“ -Widmung gibt dem Beschenkten, aber auf alle Fälle das Gefühl etwas Besonderes zu sein. Wie das Buch.

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Titel:
Die schöne Kunst des Mordens: Ein Dexter-Thriller

ISBN-13:
9783426505533

Autor:
Jeff Lindsay

Verlag:
Knaur TB

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