Damals – Heute – Später
Bettina Apelt | Posted 23/05/2012 | Krimi | Keine Kommentare »Es muss viel vorgefallen sein, dass man so unter Druck gesetzt werden kann, wie Michael in John Harts Thriller „Das eiserne Haus“. Einst hat Michael aus Liebe Schuld auf sich geladen, war aus Pflichtbewusstsein jahrelang im organisierten Verbrechen unterwegs, und wird nun mit einer unmöglichen Forderung konfrontiert: Er soll noch einmal töten, dieses Mal seine Freundin und sein ungeborenes Kind.
Es bedarf nicht viel Menschlichkeit, das zu verneinen und doch kann man sich in dem Fall nicht ganz sicher sein. Ebenso wie in dieser Forderung, ist die Beklemmung des organisierten Verbrechens zu spüren. Eine Unbehagen, das sich durch das ganze Buch zieht und den Leser doch fesselt, weil sich immer wieder Fragen stellen: Was verändert einen wirklich? Wie weit würde man gehen? Wann kann man nicht mehr zurück? Und was weiß man wirklich vom anderen? Packend.