Schlagworte wie „Bestseller aus Frankreich“ sprechen mich in der Regel nicht wirklich an. „Die gelben Auge der Krokodile“ hat mir trotzdem gefallen. Und nun also der zweite Band von Katherine Pancol…

In „Der langsame Walzer der Schildkröten“ erzählt die Autorin die Geschichte von Joséphine weiter. Nachdem diese zur erfolgreichen Autorin mutiert war, in einen noblen Pariser Vorort gezogen ist, den Tod des untreuen Ehemannes beweint und einen schönen Geliebten an Land gezogen hat, kämpft sie gegen amouröse Gefühle für den Schwager. Die Beziehung zur Schwester ist ohnehin schon nicht leicht. Schließlich hat diese sie gebeten, ein Buch für sie zu schreiben. Ein Buch, das richtig erfolgreich wurde. Blöd nur, dass Josephine (oder besser gesagt ihre Tochter) vor laufender Kamera offenbart hat, dass sie die eigentliche Urheberin ist. Zudem gibt es noch mysteriöse Mordfälle, die allesamt etwas mit Josephines neuem Mietshaus, besser gesagt den Bewohnern darin, zu tun haben…

Natürlich ist „Der langsame Walzer der Schildkröten“ ein bisschen kitschig. Allerdings ist Josephine eine wirklich rührselige Person, die einen für vieles entschädigt. Fast 700 Seiten lockerleichte Unterhaltung und das kurz bevor der Herbst kommt: Bestseller aus Frankreich kann man lesen!