Eigentlich sind es (wie im englischen Originaltitel) sogar einige ungebetene “Gäste”, die sich in Sadie Jones neuem Roman tummeln, der darüber hinaus in der Mitte des Plots noch einen unerwarteten Genrewechsel zu bieten hat…

Frühling 1912, ein einsam gelegener Landsitz im Nordwesten Englands. Wenn auch nicht unbedingt ein Gast, ist der neue Stiefvater in der Familie Torrington zumindest bei den erwachsenen Kindern nicht gerade Willkommen. Die sympathische und patente Em(erald) und ihr muffelig-depressiver Bruder Clovis haben für ihren Ersatzvater nämlich nicht besonders viel übrig, obwohl sich dieser rührend um den Erhalt des heruntergewirtschafteten Anwesens bemüht.

Charlotte, der egozentrischen Mutter scheint überhaupt niemand willkommen zu sein, der sie davon abhält, sich um ihr eigenes Wohlergehen zu kümmern. Und obwohl sie ihre Kinder wirklich liebt, wird die jüngste Tochter Smudge in ihrem abgelegenen Zimmer auch schonmal “vergessen”. Geradezu unerwünscht scheinen auch die offiziell geladenen Gäste zu Ems zwanzigstem Geburtstag an diesem Tag: ihre