Vorneweg: Ich liebe Joy Fielding. Nun hat sie mir – und wohl auch einer großen Menge anderer Leute – die Freude gemacht, wieder ein Buch zu schreiben…

In „Das Herz des Bösen“ erzählt sie von Valerie, die von ihrem dauerhaft untreuem Mann verlassen wurde. Die Tochter bockt und auch zwei schräge Freunde lassen nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Leben nicht grad nach Plan verläuft. Es wäre kein Buch von Joy Fielding, wenn das schon die einzigen Probleme wären.

Valerie landet – durch eine Verkettung unglücklicher Umstände – mit der Verlobten des fast Ex-Mannes, der bockigen Tochter und weiteren Personen in den Bergen. Dort sind sie nicht ganz alleine, denn der Radius eines Pärchens, das alle umbringt, die sich ihnen in den Weg stellen, wird immer größer…

Wie immer bei dieser Autorin ist das spannend, wie immer liest es sich in einem Rutsch und wie immer merkt man nicht, wie die Zeit vergeht. Dass man als Leser nicht gerade vor Liebe für die Hauptprotagonistin vergeht und an manchen Stellen etwas zu viel Pathos mitschwingt, sei verziehen. Joy Fielding ist trotzdem – wie immer – eine Bereicherung.