Verstrickungen in England
Bettina Apelt | Posted 12/09/2012 | Krimi | Keine Kommentare »Bernard Faircloughs Neffe ist ertrunken. Es scheint als wäre es ein Unfall, dennoch engagiert Bernard Fairclough Inspector Thomas Lynley von New Scotland Yard. Das ist die Ausgangsbasis von Elizabeth Georges, mal wieder 700 Seiten dicken, Roman “Glaube der Lüge”…
Und Lynley ermittelt: Doch je tiefer er gräbt, umso mehr Verdächtige kommen zum Vorschein: Da ist die Ehefrau des Toten, die verlassen wurde. Der Liebhaber, der an die Stelle, der Ehefrau getreten ist, aber doch keine gleichgeschlechtliche Hochzeit haben möchte. Die verschmähte Cousine, die schon viele Briefe umsonst schrieb und zurückgewiesen wurde. Da ist der Cousin, der immer im Schattendasein war und oft hörte, wie viel besser der Tote war. Da ist die Tante, der eigentlich das ganze Geld gehört und sogar der 14-jährige Sohn wirkt irgendwie verdächtigt, der Kreis ist groß. Auch der Onkel selber wirkt mysteriös. Er gab zwar den Auftrag, hat aber alles andere als eine weiße Weste.
Es ist viel, was in den 700 Seiten von „Glaube der Lüge“ passiert. 700 Seiten in denen man kein einziges Mal daran denkt, das Buch zur Seite zu legen. Großartig, Elizabeth George.
Elizabeth George, die lange an der Universität »Creative Writing« lehrte, lebt heute auf Whidbey Island im Bundesstaat Washington, USA. Ihre Bücher sind allesamt internationale Bestseller, die sofort nach Erscheinen nicht nur die Spitzenplätze der deutschen Verkaufscharts erklimmen. Ihre Lynley-Havers-Romane wurden von der BBC verfilmt und auch im deutschen Fernsehen mit großem Erfolg ausgestrahlt.