Meine kurze Geschichte

admin | Posted 26/09/2013 | Sachbuch | Keine Kommentare »

Nach der “Eine kurze Geschichte der Zeit” und “Die kürzeste Geschichte der Zeit” gibt Stephen Hawking in “Meine kurze Geschichte” nun erstmalig (kurze) Einblicke in sein Privatleben. Das allerdings dauert – glücklicherweise – nun schon viel länger als nach Ausbruch seiner schrecklichen Krankheit erwartet…

Episodenhaft und mit dem ihm eigenen Humor erzählt der inzwischen 71-jährige Jahrhundertphysiker auf rund 150 Seiten von seiner recht “normalen” Kindheit und Jugend in Oxford und St. Albans, vom Ausbruch der schrecklichen Krankheit ALS, über sein Leben mit dieser Krankheit, die ständige Todesgefahr und die Wichtigkeit technischer Hilfsmittel. Aber es geht auch um seine Leidenschaften, die beiden Ehen (die nicht hielten) und schräge Wetten unter Kosmologen. Auch seinen grossartigen physikalischen Entdeckungen, wie Hawkings Theorien über den Urknall, die schwarzen Löcher und die imaginäre Zeit sind Kapitel gewidmet.

Interessant auch, dass der populäre Wissenschaftler nur ein recht mittelprächtiger Schüler und Student war, der erst nach der Diagnose ALS mit Anfang Zwanzig “richtig losgelegt” hat.

Wenn man bedenkt, dass der praktisch bewegungsunfähige Hawking nur noch mit Hilfe seines Sprachcomputers, den er mit den Augen und einem Wangenmuskel steuert, kommunizieren kann, ist allein schon die Entstehung dieses Buches ein Wunder! Deshalb: Pflichtlektüre für alle Hawking-Fans und eine schöne, flott zu lesende Zusammenfassung für all jene, die nicht ganz so Physik-interessiert sind.

Trotz Alter und Behinderung hat der Astro-Physiker noch einen grossen Plan: Nachdem er bereits bei einem Parabelflug die Schwerelosigkeit erlebt hat, plant er einen Flug ins Weltall. Good Luck Mr. Hawking!

Stephen Hawking wurde 1942 geboren. 1962 erfuhr der junge Student, dass er an einer unheilbaren Motoneuronen-Erkrankung leide und nur noch wenige Monate zu leben habe. Trotz dieser schrecklichen Diagnose setzte er seine Studien fort und ging an die Universität Cambridge, wo ihm freie Hand für seine einflussreichen Arbeiten insbesondere über Schwarze Löcher gegeben wurde. Dreissig Jahre lang, von 1979 bis 2009, war er „Lucasischer Professor für Mathematik“ im Fachbereich für angewandte Mathematik und theoretische Physik, ein Lehrstuhl, den in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts Isaac Newton innehatte. Für seine Beiträge zur modernen Kosmologie hat er zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Hawking ist Mitglied der Royal Society und der US National Academy of Sciences.

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