Schöne neue Welt

admin | Posted 22/11/2013 | Autoren, Belletristik | Keine Kommentare »

Vor 50 Jahren – am 22. November 1963 – starb Aldous Huxley. Der Brite, der in den Vereinigten Staaten lebte, gilt als einer der Pioniere der Dystopie. Dieser Begriff bezeichnet Erzählungen, die in der Zukunft spielen und ein pessimistisches Gesellschaftsbild zeichnen; Dystopien sind also das Gegenstück zu Utopien, den optimistischen Zukunftsdarstellungen, und momentan sind sie äusserst beliebt, wie der durchschlagende Erfolg der «Panem»-Trilogie zeigt. Huxley steuerte zum Genre den Klassiker «Brave New World» bei: Im Jahr 2540 wird die Menschheit von einer Weltregierung beherrscht. Dank künstlicher Fortpflanzung, der absoluten Kontrolle und ständiger Manipulation aller ist die Gesellschaft mittlerweile perfekt. Eine Konsumideologie beherrscht alles. Nur in kleinen Reservaten leben Menschen noch wie einst – sie machen Kinder, lieben und streiten sich, altern. John aus dem Reservat gelangt in die «Schöne neue Welt», und damit bahnt sich eine Katastrophe an. Vieles an diesem 1932 erstmals erschienenen Roman erscheint uns heute prophetisch, und darum lohnt es sich sehr, ihn wieder einmal zu lesen. Gerade hat ihn Fischer Taschenbuch in einer brandneuen Übersetzung wieder herausgebracht.

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