Die virtuelle Bibliothek: Informationskonzepte der Zukunft

admin | Posted 19/09/2007 | Preise und Events | Keine Kommentare »

Stundenlanges Suchen in Büchern, aufwändiges Recherchieren
in Zeitschriften – in einer Zeit, in der Schnelligkeit gefragt ist, ändern sich
auch bei der Informationssuche die Methoden: Die Bibliothekslandschaft wird
zunehmend virtuell, die gedruckten Ressourcen werden vermehrt elektronisch
verfügbar.

Aus diesem Grund veranstalten die Arbeitsgruppe
"Elektronische Medien" in der Vereinigung Österreichischer
Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VÖB), die Österreichische Gesellschaft für
Dokumentation und Information (ÖGDI) und die Universitätsbibliothek Graz noch
bis 21. September 2007 an der Universität Graz die Tagung ODOK’07. Etwa 300
Fachleuten werden an dieser Tagung 44 Vorträge, 16 Produktpräsentationen und
vier Workshops geboten. Die Tagung wird von einer von 34 Firmen beschickten
frei zugänglichen Ausstellung begleitet.

"Das elektronische Informationsangebot in Form von Fachzeitschriften,
Handbüchern, Nachschlagewerken und Literaturdatenbanken wird an Universitäten
und Fachhochschulen stark nachgefragt", sagt Dr. Werner Schlacher, Leiter
der Grazer Unibibliothek, die die Tagung ausrichtet. Ein wesentlicher Pluspunkt
dieses neuen Mediums ist die rasche Verfügbarkeit der Volltexte am Bildschirm,
die Möglichkeit, sie als Faksimile auszudrucken, der Durchgriff auf zitierte
und zitierende Texte sowie Links von Literaturstellen in Datenbanken zu den
entsprechenden Volltexten per Mausklick. Der weite Weg zu wichtigen
Informationen wird so enorm verkürzt – und die Vernetzung vorangetrieben.

Ziel der Veranstaltung ist es, eine Art
"Experten-Google" zu entwickeln: "Suchmaschinen wie Google
arbeiten noch sehr ungenau – was wir im Bibliotheks- und Dokumentationswesen
brauchen, ist eine zielgenaue Suche", sagt Walter Koch, Obmann der
Österreichischen Gesellschaft für Dokumentation und Information. Experten aus Deutschland,
wo ein Internetportal dieser Art bereits in Betrieb ist, sind deshalb ebenfalls
in Graz anwesend.

Im Rahmen der Tagung wird zudem erstmals der ÖGDI-Preis vergeben: "Dabei
wird die beste studentische Arbeit im Bereich des Bibliotheks-, Informations-
und Dokumentationswesens ausgezeichnet", sagt Univ.-Prof. Dr. Christian Schlögl
von der Uni Graz. "So soll der hohe Stellenwert von Aus- und Weiterbildung
in unserer Gesellschaft, in der Umgang mit Informationen eine Kernkompetenz
ist, zum Ausdruck gebracht werden." Elf Arbeiten wurden eingereicht, die
besten drei werden am Donnerstag, 20. 9., um 16.30 bei der Tagung präsentiert. Die
Verleihung – auf den Erstgereihten warten 1000 Euro Preisgeld – findet am
Freitag, 21. 9., um 12 Uhr statt, den Preis überreicht ÖGDI-Obmann Prof. Walter
Koch.

Share and Enjoy:
  • Print
  • Digg
  • Sphinn
  • del.icio.us
  • Yahoo! Bookmarks
  • Facebook
  • Mixx
  • Google Bookmarks
  • Blogplay
  • LinkedIn
  • StumbleUpon
  • Twitter
  • RSS

Kommentar verfassen

Connect with Facebook

Leseprobe

Related Posts

  • No Related Post