Regener und Zaimoglu lesen in Bochum
admin | Posted 05/11/2008 | Autoren | Keine Kommentare »
Im Rahmen des 9. Bochumer Macondo-Literaturfestivals haben zwei Schwergewichte im November ihren Auftritt: Sven Regener und Feridun Zaimoglu.
Ihre jüngsten Werke bestätigten die Erwartungen, die die jeweiligen Vorgänger geweckt hatten: Sven Regeners "Der kleine Bruder" schließt die Lücke seiner jetzt vollendeten Trilogie "Neue Vahr Süd" und "Herr Lehmann", Feridun Zaimoglus "Liebesbrand", beweist, dass der Kieler sich auch in den Untiefen der Romantik bestens auskennt.
Im Rahmen des angesehenen Macondo-Festivals lesen die Autoren am 17. bzw. 18. November in Bochum.
Zu den Büchern: Berlin-Kreuzberg, 1980, das ist das Setting von Regeners Roman "Der kleine Bruder". Im Schatten der Mauer gedeiht ein Paralleluniversum voller schräger Typen – Hausbesetzer, Künstler, Kneipenbesitzer und deren Besucher, Hunde und Punks. Bier, Standpunkte, Reden und Verräterschweine – alles ist da, außer einem, der endlich mal alles richtig durchdenkt. Eben der Frank Lehmann aus Bremen. Ein Roman mitten aus dem Leben.
Feridun Zaimoglus "Liebesbrand" beginnt mit dem Beinahe-Tod seines Protagonisten David, der bei einem Busunglück schweren Schaden nimmt. Doch von einer gar engelsgleichen Erscheinung wird er gerettet. Doch verschwindet die Schönheit nach der Erstversorgung, ohne sich vorgestellt zu haben. Entflammt vor Liebe macht sich David auf die Suche nach einer Unbekannten. Zaimoglu bewegt sich hier auf fremdem Terrain, doch er meistert seine Liebesgeschichte mit romantischem Verständnis, Witz und Spannung.
Sven Regener: 17. November, 20 Uhr, Zeche, Vvk 14