Die literarische Fernsehwoche vom 2. bis 8. Februar.
admin | Posted 02/02/2009 | Autoren | Keine Kommentare »
Interessantes, Relevantes – die wöchentlichen Seite 4-Literaturtipps fürs TV.
Montag, 2. Februar, 22:15 Uhr, ZDF:
Mordmotiv: Rache CDN/USA 2004, Regie: Christopher Leitch, Darsteller: Darren Shahlavi, Roma Downey, Jacqueline Bisset, James Remar, Lauren Lee Smith. Als ein vermeintlicher Serien-Vergewaltiger vor dem Gericht erschossen wird, geraten die drei Opfer, die gegen ihn aussagen sollten, unter Verdacht. Detective Roan Griffin übernimmt den Fall und verhört die Frauen, aber diese scheinen nichts mit dem Mord zu tun zu haben. Als Griffin weiter recherchiert, entdeckt er bald einige Ungereimtheiten. Vor allem die Tatsache, dass der Mann lediglich aufgrund einer DNA-Analyse angeklagt wurde, gibt dem Polizist zu denken. Der Fall nimmt unerwartete Ausmaße an und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Der Film entstand nach dem Roman "Unter Mordverdacht" von
Lisa Gardner. Die anerkannte Thriller- Autorin begann ihre Karriere mit dem Schreiben von Liebesromanen.
Montag, 2. Februar, 23:45 Uhr, NDR:
Winnetou darf nicht sterben – Der Schauspieler Pierre Brice F/BRD 2006, von Oliver Schwehm, Redaktion: Bernd-Michael Fincke.Wiederholungen: 5. Februar, 22:45 Uhr, ARTE; 7. Februar, 22:05 Uhr, BR.
Zum 80. Geburtstag von Pierre Brice am 6. Februar gibt es in den nächsten Tagen ein Wiedersehen mit den besten Karl-May-Verfilmungen. Den Anfang macht dieses Portrait.
1962 wird Produzent Horst Wendlandt auf der Berlinale auf einen Schauspieler aufmerksam. Die Rolle des Apachenhäuptlings Winnetou in der
Karl-May-Verfilmung, die er Pierre Brice anbietet, verändert dessen Leben. Über Nacht steigt Brice zum Star des deutschen Kinos der 1960er-Jahre auf.
Pierre Brice berichtet in dem Dokumentarfilm über diese Rolle seines Lebens und über den enormen Erfolg. Er erklärt die Gründe dafür, die auch für ihn in bestimmten nationalen, zeitlich bedingten deutschen Eigenheiten lagen – und er beschreibt, dass dieser Winnetou ein goldener Käfig war, dem er nur mühsam zu entfliehen vermochte. Der Film begleitet Pierre Brice nach Paris und nach Kroatien, zum Drehort der Karl-May-Filme. Zahlreiche Freunde kommen zu Wort, darunter Mario Adorf, Marie Versini und Christiane Krüger sowie Christopher Barker, Sohn von Lex Barker, und auch Regisseur Damiani.
Dienstag, 3. Februar, 23:00 Uhr, NDR:
Love Song für Bobby Long USA 2004, Regie: Shainee Gabel, Darsteller: John Travolta, Scarlett Johansson, Gabriel Macht, Deborah Kara Unger, Dane Rhodes, David Jensen, Clayne Crawford, Sonny Shroyer, Walter Breaux, Carol Sutton. Pursy erfährt von dem Tod ihrer Mutter. Obwohl die beiden zuletzt keinen Kontakt mehr zueinander hatten, reißt Pursy voll Trauer in ihre alte Heimat und regelt die letzten Dinge. Hier im alten Haus ihrer Mutter trifft sie auf Bobby und Lawson. Die beiden Lebemänner genießen ihr Leben in vollen Zügen und bekamen von Pursys Mutter zu Lebzeiten das Versprechen, in dem alten Haus wohnen bleiben zu dürfen. Also muss sich Pursy wohl mit den beiden arrangieren.
Lovesong for Bobby Long (Originaltitel: A Love Song for Bobby Long) ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 2004. Regie führte Shainee Gabel, die das Drehbuch anhand des Romans "Off Magazine Street" von
Ronald Everett Capps schrieb.
Mittwoch, 4. Februar, 23:10 Uhr, ARTE:
Beowulf and Grendel USA/IS/GB 2005, Regie: Sturla Gunnarsson, Darsteller: Gerard Butler, Ingvar Eggert Sigurðsson, Stellan Skarsgård, Sarah Polley, Eddie Marsan. Der spannende Abenteuer-Action Film entführt die Zuschauer ins mittlealterliche Island, wo Riesen und Ungeheuer ein brutales Regiment führen… Um das Jahr 500 wird das Land der kühnen Dänen von einem menschenverschlingenden Ungeheuer namens Grendel heimgesucht. So wird die von König Hrothgar gerade eingeweihte Met-Halle zum Schauplatz mehrerer blutiger Massaker an dem dänischen Volk. Grund für diese schrecklichen Ereignisse ist der sinnlose Mord an Grendels Vater, den Hrothgar vor 20 Jahren begangen hat. Die Dänen werden des Ungeheuers nicht Herr. Hilfe erhalten sie von dem berühmten jugen Helden Beowulf, der mit 14 Gefährten zu ihnen segelt. Beowulf fühlt sich den Dänen verpflicht, denn König Hrothgar hatte seinem Vater vor vielen Jahren Gastrecht gewährt, da dieser wegen einer Fehde sein Land verlassen musste. Beowulf, der inzwischen die Kraft von 40 Männern besitzt, nimmt den Kampf mit dem Riesen auf. Beowulf & Grendel ist eine von Sturla Gunnarsson gedrehte Verfilmung des epischen Heldengedichts Beowulf. Beowulf (altengl. für "Bienen-Wolf", Kenning für "Bär") ist ein episches Heldengedicht in angelsächsischen Stabreimen. Mit seinen 3.182 Versen stellt es das bedeutendste erhaltene Einzelwerk angelsächsischer Sprache dar; gleichzeitig macht es 10 Prozent des gesamten erhaltenen Textguts dieser Sprachform aus. Das Epos entstand vermutlich nach dem Jahr 700 und spielt in der Zeit vor 600 n. Chr. in Skandinavien. Wie bei vielen anderen mittelalterlichen Texten ist für das Epos kein zeitgenössischer Titel überliefert; seit dem 19. Jahrhundert ist der Name des Helden Beowulf als Name des Gedichts in Gebrauch.
Donnerstag, 5. Februar, 21:00 Uhr, ARTE:
Ein perfekter Freund F/BRD 2005, Regie: Francis Girod, Darsteller: Antoine De Caunes, Martina Gedeck, Jean-Pierre Lorit, Carole Bouquet, Marie-France Pisier, Claude Miller, Hanns Zischler. Als der Journalist Julien Rossi im Krankenhaus aufwacht, muss er feststellen, dass er sich weder an den Unfall noch an die letzten 50 Tage seines Lebens erinnert. Doch das ist nicht das einzige Rätsel, vor dem er steht: Wer ist die Frau, die behauptet seine neue Freundin zu sein? Warum hat er seine Stelle bei einer großen Tageszeitung gekündigt? Und warum verhält sich sein bester Freund Lucas Jäger so merkwürdig? Julien beginnt zu recherchieren, nicht ahnend, dass er sich auf gefährliches Terrain begibt. Der letzte Film des 2006 verstorbenen Regisseurs Francis Girod – unter anderem "Trio Infernal" (1974), "Die Bankiersfrau" (1980) und "Der Rachepakt" (1998) – ist eine ausgewogene Kombination aus Thriller, Wirtschaftskrimi und subtiler Charakterstudie und entstand nach dem gleichnamigen Roman des Schweizers
Martin Suter (erschienen 2002).
Donnerstag, 5. / Freitag,6. Februar, 00:40 Uhr, HR:
Aus der Mitte entspringt ein Fluss USA 1991, Regie: Robert Redford, Darsteller: Brad Pitt, Craig Sheffer, Tom Skerritt, Brenda Blethyn, Emily Ann Lloyd. Montana in den 30er-Jahren: Reverend McIean hat zwei Söhne, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Allein die Verbundenheit zur Natur und die Vorliebe für das Fliegenfischen verbindet sie. Norman verlässt die Heimat, um in Chicago Literatur zu studieren und eine Universitätskarriere zu beginnen. Sein Bruder Paul schreibt für das örtliche Lokalblatt und treibt – zur Freude seines Vaters – das Fliegenfischen zur Perfektion. Mit der Zeit entwickelt er sich aber zum Schürzenjäger, Spieler und Quartalssäufer. Norman ist entsetzt, als er seinen Bruder nach einigen Jahren wiedersieht. Er bittet ihn, mit nach Chicago zu kommen und dort ein neues Leben zu beginnen, doch Paul steckt schon zu tief im Dreck. Aus der Mitte entspringt ein Fluß ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Robert Redford aus dem Jahre 1992. Er entstand nach der gleichnamigen, semiautobiografischen Romanvorlage von
Norman Maclean aus dem Jahre 1976.
Freitag, 6. Februar, 20:15 Uhr, VOX:
Outbreak – Lautlose Killer USA 1995, Regie: Wolfgang Petersen, Darsteller: Dustin Hoffmann, Rene Russo, Morgan Freeman, Donald Sutherland, Kevin Spacey, Cuba Gooding Jr.Ungeahnte Aktualität gewinnt dieser Film immer wieder von Neuem. Ebola, SARS und nun die Vogelgrippe – die zentrale Frage lautet immer wieder: Wie geht man mit hochansteckenden Krankheiten um? “Outbreak” malt folgendes Szenario: ein Affe schleppt aus Afrika ein Virus ein, der sich über die Luft verbreitet. Innerhalb kürzester Zeit stecken sich hunderte Menschen an, doch die Wissenschaft steht vor einem großen Rätsel und hält sich aus Feigheit zurück. Nur ein kleines Team wagt es, den Erreger zu suchen und auf diese Weise überhaupt die Möglichkeit zu bekommen, ein Gegenmittel zu entwickeln. Zur gleichen Zeit beschließt die Army, die erkrankten Menschen und ihr Dorf auszulöschen. Der Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Outbreak – Lautlose Killer ist ein US-amerikanischer Film des deutschen Regisseurs Wolfgang Petersen aus dem Jahr 1995. Als Grundlage diente der Tatsachenroman "The Hot Zone" von
Richard Preston.
Freitag, 6. Februar, 22:25 Uhr, 3sat:
Young Adam – Dunkle Leidenschaft GB 2003, Regie: David Mackenzie, Darsteller: Ewan McGregor, Tilda Swinton, Emily Mortimer, Peter Mullan, Jack McElhone, Therese Bradley. Ein düsterer Tag in Schottland. Von ihrem Kahn aus sehen Les und Joe eine Leiche im Wasser treiben. Kurzerhand ziehen sie die leicht bekleidete junge Frau aus dem Fluss. Joe berührt beinah zärtlich ihren Rücken – für bloße Anteilnahme einen Moment zu lang. Joe scheint mehr zu wissen, als er vorgibt. Doch auch als ein Familienvater des Mordes an der Frau verdächtigt wird, gibt er sein Wissen nicht preis. Stattdessen vergnügt er sich mit Ella, Les’ sexuell frustrierter Ehefrau und Besitzerin des Kahns. Während sie ihre Leidenschaft ausleben, schöpft der Betrogene Verdacht. Zur Rede gestellt, macht Ella ihrem Mann klar, dass sie sich eine Zukunft mit Joe wünscht. Joes Seitensprünge durchkreuzen jedoch Ellas Hochzeitspläne. Von der Vorstellung eines geregelten Ehelebens überfordert und von seiner Vergangenheit eingeholt, zieht Joe einen Schlussstrich unter die Beziehung. Doch sein Gewissen lässt sich nicht unterdrücken. Ein Film nach dem Roman "Young Adam" ("Wasserläufe") des schottischen Schriftstellers
Alexander Trocchi.
Samstag, 7. Februar, 0:15 Uhr, BR:
Unter Geiern BRD/F/I/YU 1964, Regie: Alfred Vohrer, Darsteller: Stewart Granger, Pierre Brice, Elke Sommer, Renato Baldini, Walter Barnes, Götz George, Terence Hill, Gojko Mitic. Im Wilden Westen zwischen Mexico und Texas ist die Geierbande bekannt und gefürchtet. Doch dieses mal gehen sie zu weit. Erst ermorden sie einen unschuldigen Jäger und dann schieben sie die Tat dem Indianerstamm in die Schuhe. Es droht ein Krieg. Winnetou und sein Blutsbruder Old Shatterhand durchschauen die List der Bande, aber können sie das Blutvergießen noch rechtzeitig stoppen? Der Film wurde gedreht nach Motiven aus dem gleichnamigen Buch von
Karl May.
Samstag, 7. / Sonntag, 8. Februar, 0:15 Uhr, BR:
Der Ölprinz BRD/YU 1965, Regie: Harald Philipp, Darsteller: Stewart Granger, Pierre Brice, Walter Barnes, Harald Leipnitz, Macha Méril, Heinz Erhardt, Antje Weisgerber. Ein Ganove versucht dem Banker eine Ölquelle zu verkaufen, die nicht wirklich existiert. Als ihm Siedler den Plan durchkreuzen und sich ausgerechnet dort, wo angeblich die Quelle sein soll, niederlassen, entfesselt er einen Krieg zwischen den Siedlern und den Indianern. Winnetou (Pierre Brice) und seinem Freund Old Surehand (Stewart Granger) bemühen sich zu vermitteln, doch ihnen ist klar, solange sie den Gangster nicht stellen, wird das Blutvergießen weitergehen.
Der Ölprinz ist ein Kinofilm nach Motiven aus dem gleichnamigen Buch von
Karl May (Karl-May-Film). Neben dem "Schut” ist "Der Ölprinz" der einzige Karl-May-Film, in dem die Titelfigur ein Bösewicht ist. Zum zweiten Mal spielt Stewart Granger den Old Surehand, abweichend vom Roman, in dem Old Shatterhand die Hauptrolle einnimmt.
Sonntag, 8. Februar, 13:30 Uhr, 3sat:
Druckfrisch – Neue Bücher mit Denis Scheck – 50. Sendung. Thema: Zum Tod von John Updike – ein Nachruf. Das Magazin mit Denis Scheck hilft bei der Orientierung im Bücherdschungel. Scheck besucht Schriftsteller, stellt Neuerscheinungen vor und spart dabei nicht mit Lob und Kritik.
Sonntag, 8. Februar, 20:15 Uhr, PRO7:
Fantastic Four USA/BRD 2005, Regie: Tim Story, Darsteller: Ioan Gruffudd, Jessica Alba, Chris Evans, Michael Chiklis, Julian McMahon. Der hochbegabte Wissenschaftler Reed Richards braucht dringend finanzielle Unterstützung für sein neues Weltraum-Projekt. Gemeinsam mit seinem Partner Ben Grimm will er den wohlhabenden Geschäftsmann Victor von Doom als Geldgeber gewinnen. Es gelingt ihnen tatsächlich und Reed kann mit seinem Team Experimente in Dooms privater Raumstation durchführen. Während ihres Aufenthalts wird die Station jedoch von kosmischen Strahlen getroffen, durch die Reed, Ben, Sue Storm und ihr Bruder Johnny zu Superhelden werden. Fantastic Four ist ein US-amerikanischer Comic-Actionfilm aus dem Jahr 2005 und die Realverfilmung der gleichnamigen Marvel-Comicreihe "Die Fantastischen Vier".