Der Lavagänger
admin | Posted 16/02/2009 | Belletristik | Keine Kommentare »
Reinhard Stöckel erzählt eine Abenteuergeschichte, in der sich Gestern
und Heute, Fiktion und Geschichte auf magische Weise durchdringen: Auf
den Spuren seines verschollenen Großvaters reist der deutsche
Eisenbahner Henri Helder einmal um die ganze Welt und lüftet
schließlich mehr, als ein tragikomisches Familiengeheimnis.
Ein großes Abenteuer – aberwitzig, sinnlich, bezaubernd
Henri Helder macht eine seltsame Erbschaft: ein altes Paar handgefertigter Schuhe mit einer rätselhaften Botschaft seines verschollenen Großvaters.
Damit fangen die Merkwürdigkeiten an, denn trotz mehrfacher Versuche, die ihm wertlos erscheinenden Schuhe wegzuwerfen, kehren sie immer wieder zu ihm zurück.
Noch eigenartiger gebärdet sich seine Familie, wenn er auf den Großvater zu sprechen kommt. Schon in Helder Kindheit hieß es, dieser Nichtsnutz sei verdampft auf den Lavafeldern Hawaiis.
Als Helder nach einigem Zögern der Spur seines Großvaters folgt, führt ihn dies auf eine Reise einmal um die Welt.
So taucht der Leser, immer mehr wissend als Helder, in das Leben des Großvaters ein: beginnend bei der Adoption des Findelkindes, als das der Großvater galt, zum Bau der Bagdadbahn in Anatolien und der Liebe zur Armenierin Siyakuu, über seine Rückkehr nach Deutschland und seinem dortigen Leben mit zwei Frauen, bis zum erneuten Aufbrechen in die Südsee, wo er Siyakuu endgültig verliert, aber auf Hawaii das Rätsel seiner eigenen Herkunft löst.
Henri Helders Großvatersuche ist auch eine Reise auf die andere Seite seines Lebens. Nun erkennt er die vergebenen Möglichkeiten, sieht die Scheidewege der eigenen Geschichte.
Reinhard Stöckel erzählt die weitverzweigte Geschichte einer deutschen Familie, die auf wundersame Weise in die Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts verstrickt ist. Mit liebevoller Phantasie, feinsinniger Komik und pointiert gesetzten Wendungen führt er seinen Helden in einem weltumspannenden Abenteuer bis nach Polynesien, wobei er mehr als ein großes Familiengeheimnis lüftet.
Fabelhafte Gestalten wie Ahmad, der Derwisch mit dem weisen Tiger, die schöne Seidenraupenzüchterin Siyakuu und David Kal?kaua, der letzte König von Hawaii, drängen plötzlich in Helders Leben.
Wilde Geschichten vom Bau der Bagdadbahn, von kommunistischen Experimenten im Outback, japanischen Geisterschiffen und einbeinigen Navigatoren beflügeln bald seine Phantasie.
Wer war dieser Lavagänger wirklich, der Henri so unverhofft auf die Reise schickt?
Ganz am anderen Ende der Welt lüftet Helder schließlich weitaus mehr als ein großes Familiengeheimnis.
Reinhard Stöckel erzählt die weitverzweigte Geschichte einer deutschen Familie, die auf wundersame Weise in die Weltläufte des 20. Jahrhunderts verstrickt ist.
Mit liebevoller Phantasie, feinsinniger Komik und pointiert gesetzten Wendungen führt er seinen Helden in einem weltumspannenden Abenteuer bis nach Polynesien und lässt ihn dort ein großes Geheimnis lüften.
Reinhard Stöckel, geboren 1956, ist gelernter Bibliothekar, studierte am Leipziger Literaturinstitut, arbeitete als Gießereiarbeiter und Publizist und ist heute im IT-Bereich tätig. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten und Theaterstücke und lebt mit seiner Familie in Maust bei Cottbus. Bisher veröffentlichte er vor allem Anthologien und Zeitschriften und schrieb Theaterstücke. pd