“Der Turm” jetzt auch als Hörbuch
admin | Posted 20/02/2009 | Uncategorized | Keine Kommentare »
Uwe Tellkamps großer Vorwenderoman "Der Turm" entwirft in einer Fülle
von Szenen, Bildern und Sprachformen das Panorama einer Gesellschaft,
die ihrem Ende entgegentaumelt. So die Jury-Begründung zur Verleihung des
Deutschen Buchpreises. Jetzt gibt es das Meisterwerk auch als Hörbuch, hervorragend vorgetragen von Sylvester Groth.
Resigniert, aber humorvoll kommentiert man in Dresden zwischen 1982 und 1989 den Niedergang des Gesellschaftssystems der DDR.
Anne und Richard Hoffmann, sie Krankenschwester, er Chirurg, stehen im Konfl ikt zwischen Anpassung und Aufbegehren.
Christian, ihr ältester Sohn, bekommt die Härte des Systems in der NVA zu spüren. Und Onkel Meno Rohde, mit Zugang zur Nomenklatura, steht zwischen den Welten.
In epischer Sprache, in eingehend liebevollen wie dramatischen Szenen entwirft Uwe Tellkamp ein monumentales Panorama der untergehenden DDR, in der Angehörige dreier Generationen auf den Mahlstrom der Revolution von 1989 zutreiben.
Uwe Tellkamp ist 1968 in Dresden geboren. Nach seinem Wehrdienst in der NVA verliert er wegen “politischer Unzuverlässigkeit” seinen Medizinstudienplatz, wird 1989 im Zuge der Wende inhaftiert und setzt danach sein Studium in Leipzig, New York und Dresden fort.
Nach seinem akademischen Abschluß arbeitet er als Arzt in einer unfallchirurgischen Klinik in Dresden. Derzeit lebt er als Schriftsteller in Freiburg. Bislang sind von ihm erschienen: "Der Hecht, die Träume und das Portugiesische Café" und "Der Eisvogel". "Der Turm" ist sein erstes Buch im Suhrkamp Verlag.
Seine Arbeiten wurden mit zahlreichen Preisen geehrt, u.a. dem Uwe-Johnson-Preis 2008, dem Dresdner Lyrikpreis 2004, dem Ingeborg-Bachmann-Preis 2004, und 2008 "Der Turm" mit dem Deutschen Buchpreis.
Sylvester Groth, geboren 1958, absolvierte seine Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin und ist ausgebildeter Tenor.
In den vergangenen Jahren stand Groth auf den Brettern zahlreicher deutschsprachiger Bühnen – unter anderem am Residenztheater München und den Münchner Kammerspielen, an der Schaubühne Berlin, am Wiener Burgtheater und bei den Salzburger Festspielen.
Auch im Kino und im Fernsehen ist Sylvester Groth sehr präsent. So spielte er z. B. in Joseph Vilsmaiers "Stalingrad" (1992) und Max Färberböcks "Jenseits" (2000). Für seine Rolle als Stasi-Agent in "Romeo" 2002 wurde er mit dem Adolf-Grimme-Preis augezeichnet.