Armin Müller-Stahl gehört ohne Zweifel zu den renommiertesten deutschsprachigen Schauspielern. Sein Geheimnis: Leidenschaft für den Beruf. Auch im hohen Alter von achtzig Jahren denkt das charismatische Talent keineswegs daran sich zur Ruhe zu setzen, sondern hat “so ganz nebenbei” ein neues Buch veröffentlicht…

Als einer der wenigen Deutschen wurde Armin Müller-Stahl auch von der Filmindustrie in Hollywood Anerkennung zuteil. 1997 hat man ihn für seine Leistung in „Shine“ sogar mit einer Oscar-Nominierung geehrt. Auch in der Heimat hält man große Stücke auf den gebürtigen Ostpreußen und zeichnete ihn für sein Können nicht nur mit dem Bundesverdienstkreuz, sondern sogar mit dem großen Bundesverdienstkreuz mit Stern aus.

Der berühmte Schauspieler, der zuletzt mit Filmen wie „Illuminati“, „The International“ und „Die Buddenbrooks“ von sich Reden machte, denkt noch lange nicht daran, sich zur Ruhe zu setzen. Und da Armin Müller-Stahl sich nicht auf die Schauspielerei beschränkt, sondern mit vielen Talenten gesegnet ist, präsentiert er uns darüber hinaus jetzt auch noch sein im Aufbau Verlag erschienenes Buch „Die Jahre werden schneller“ – eine Autobiographie in Versen und Bildern.

Die in den vergangenen Jahrzehnten entstandenen Malereien und Gedichte aus der Feder des berühmten Mimen sind ein Muss für alle, die spätestens seit dem Armin Müller-Stahl in „Momo“ den Chef der fiesen grauen Herren spielte, nicht genug von ihm bekommen können. Die Bilder, die der Schauspieler in „Die Jahre werden schneller“ malt, sind übrigens keinesfalls grau, sondern quellen förmlich über vor bunten Farben. Der leichte, liedhafte Ton seiner Lyrik wiederum erinnert entfernt an Bellman und Heine, seine Liebesgedichte klingen unbeschwert.

Kleine Kostprobe gefällig? „Ein Mensch ist nicht fein / Ein Mensch ist nicht rein / Ein Mensch will so sein / Nur beim Menschenmachen / Kann man manchmal lachen.“