Erstes Twitinka – Twitter-Treffen in Karlsruhe

In Karlsruhe tut sich etwas in Sachen Social Media! In den letzten zwei Jahren sind einige Veranstaltungsformate entstanden, teils als Ableger nationaler oder internationaler Formate, teils unabhängig davon. Events im Umfeld von Internet, Medien, Social Media, Web-Development, Web-Anwendungen und Gründerszene bringen die Leute nicht nur virtuell, sondern mehr und mehr auch real zusammen. Auf diese Weise wird der Dialog zwischen Produzenten und Konsumenten gleicher, abhängiger bzw. benachbarter Themengebiete gefördert und die Nachhaltigkeit menschlicher Beziehungen und fachlichen Austauschs gestärkt. Es seien hier ein paar konkrete Events in der Region Karlsruhe genannt mit Links auf einen Blogpost oder auf eine Seite im Internet – ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Daneben gibt es Treffen mit einer zumindest dem Namen nach spezifischeren Intention: Twitter-Treffen. Heutzutage werden solche allerdings auch genutzt, um Diskussionen im erweiterten Kontext von Social Media zu führen und Menschen aus diesem Umfeld zusammenzuführen. Nach Formaten wie dem Twittagessen (eher spontane Zusammenkunft von Twitterern) und dem inzwischen auch nicht mehr ganz unbekannten Twitter-Festival Karlsruhe, kurz Twarlsruhe (überwiegend junge Leute aus der Abi-Phase ihres Lebens, grundsätzlich aber auch offen für die reiferen Jahrgänge, ähem ;-) ) ist nun ein neues, spannendes Event-Format hinzu gekommen, es heißt Twitinka!

(c) Michael M. Roth, MicialMedia.
Organisator Christoph Funk, Stadtmarketing Karlsruhe (Bildmitte).

Zur ersten Instanz von Twitinka am Freitag, 1. Juni 2012, erschienen ca. 15 Leute in der bento.bar. am menschlich und kulturell stark frequentierten Werderplatz in Karlsruhes Südweststadt. Hanna war seitens bento für die liebenswürdige Versorgung der Gäste mit Getränken zuständig. Neben Karlsruher Twitter-Urgesteinen wie Thomas Griesbaum, Christoph Böttcher und Marco Schrumpf erschienen allen voran Christoph Funk und Franziska Pfaff, die unter @KarlsruheTweets für das Stadtmarketing Karlsruhe twittern und zum innovativen Veranstaltungsformat eingeladen hatten. Stark vertreten waren neben dem Stadtmarketing auch der Tourismusbereich der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit deutlichen Überhangmandaten seitens der Uni (vs. Forschungszentrum). :-)

Nicht vergessen zu erwähnen möchte ich übrigens @gebrudergrimm22, der vor der eigentlichen Umsetzung der Veranstaltung als Ideengeber selbiger gilt.

Der von Christoph Funk artikulierte Antrieb für Twitinka ist der Wunsch, Karlsruhe nach außen einheitlich, einfach und transparent darzustellen. Sicherlich würden auch die Karlsruher selbst davon profitieren. Es geht darum die vielfältigen kulturellen, gesellschaftlichen, städtischen, touristischen und teilweise schon stark im Netz reflektierten Aktivitäten in Karlsruhe zu bündeln und aus Einzelaktivitäten Synergieeffekte herbeizuführen. Beispielhaft wurden Projekte benannt wie DU360 und Rostock-Blogs.de. Als ursächlich für die vielen, teils unabhängig voneinander und unreflektiert zueinander existierenden Informations- und Kommunikationsträngen wurden strukturelle Gegebenheiten benannt. Ich fand bemerkenswert und wichtig, dass es hierbei nicht zu Schuldvorwürfen der jeweils anderen Seite gegenüber kam, in dem Sinne von “Na ihr macht doch sowieso immer nur Euer eigenes Ding”. Viel mehr empfand ich die Atmosphäre als sehr offen und diskussionsfreudig! Sowohl die Social-Media-Aktivisten des Stadtmarketing Karlsruhe als auch die Teams der anderen städtischen bzw. öffentlichen Einrichtungen bestehen aus jungen, offenen und engagierten Leuten. Das ist eine gute Voraussetzung dafür, althergebrachte Strukturen zu überdenken. Auch wenn Twitinka ohne einen konkreten Arbeitsplan endete, so war dieses Twitter-Treffen aus meiner Sicht doch ein toller Startschuss, eine gelungene Auftaktveranstaltung für weitere Events dieser Art und für Denkanstöße, die eines Tages auch mal in konkrete Projekte im Sinne einer transparenten Social-Media-Darstellung der Stadt Karlsruhe münden könnten.

Mir bleibt: Ein herzlicher Dank an die Organisatoren, alle Teilnehmer, die eine wunderbare, offene und kreative Atmosphäre erst möglich machten! Soweit mir bekannt, liste ich die Twitter-Accounts der Teilnehmer:
@KarlsruheTweets, @Visit_Karlsruhe, @tencate, @dwarfplanet@syn2 @utestattplastik, @brocksrocks, @webwanderer2@CocktailLiebe, @RentATobbes, @sabber_lott & @micialmedia.

Und schließlich eine Mini-24-Stunden-Statistik über den Hashtag #twitinka:

That’s it! Bye, bye :-)

 

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Pollen und das Versus von ss und sz

Heute mal etwas abseits von Technik und Events, aber auch nicht ganz “unmedial”. Wer Rechtschreibe- , grammatikalische oder sonstige Fehler nun bei mir findet, darf selbstverständlich auch Beschwerde einreichen bei einer nicht zu kleinen Zahl von Kontaktmöglichkeiten …

*** Öffentlicher Brief ***
- publiziert auch auf meinem Blog micialmedia.de -​
(nur für den Fall, dass diese Nachricht nicht direkt zugestellt werden kann)

Re: Ihr aktueller Pollenwarndienst für den 19. März 2012

​Sehr geehrte Damen und Herren,

zunächst möchte ich mich für Ihre zuverlässigen Informationen zum Thema
Pollenflug, die sie nun schon über einige Jahre anbieten, sehr bedanken!

Gleichzeitig will ich eine kleine Kritik anbringen, und ich hoffe sehr,
dass meine Email dieses Mal bei Ihnen ankommt.
Ich versuche nun schon im 3. Jahr, Sie darauf hinzuweisen, dass
“mässig” oder “mässige” in der deutschen Rechtschreibung keine vorhandenen
Worte sind. Da Sie in Ihren Pollenflugnachrichten ja auch Umlaute verwenden,
somit nicht nur den 7-Bit-ASCII-Zeichensatz, sollten Sie auch in der Lage
sein, das “ß” (sz) einzusetzen.

Für die in den vergangenen Jahren von Ihnen unterschlagenen sz und natürlich
für zukünftige Nutzungen reichen ich Ihnen hiermit symbolisch einige nach:

ßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßß

Sollte auf Ihrer Tastatur, mit der Sie die Serienbriefversersendung speisen
bzw. konfigurieren, wider Erwarten kein ß vorhanden sein, so dürfen Sie sich
natürlich gerne des reichhaltigen Angebots an ß, das ich Ihnen gratis zur Verfügung
stelle, via Copy & Paste bedienen. Aber halt, ich habe in Ihrem Pollenflug-Newsletter “maßgeschneidert” entdeckt. Vielleicht war ein früherer Zeichen-Sponsor ja nicht großzügig genug.

Den Unterschied zwischen dem Einsatz von ß und ss möchte ich Ihnen anhand
von ein paar Wortbeispielen versinnbildlichen:

Maße (lang gesprochen)
aber
Masse (kurz gesprochen)

Gruß (lang gesprochen)
Grüße (lang gesprochen)

Fuß (lang gesprochen)
Füße (lang gesprochen)

aber

Kuss (kurz gesprochen)
(Küsse) (kurz gesprochen)

Ist Ihnen der Unterschied aufgefallen?

Vielleicht konnten Sie es sich schon denken: Ich erspare Ihnen nichts.
Ihr Abschiedsformel, “mit freundlichen Grüssen”, ist zweifelsohne ganz
lieb gemeint. Nach dem just erfolgten Crashkurs sollten Sie allerdings
in der Lage sein, auch diese noch einer kleinen Optimierung zu unterziehen;
ansonsten könnte der *Gruß* auch als *Schuss* in den Ofen verstanden werden.

Ganz zum Schluss (!) möchte ich Sie freundlich darauf hinweisen, dass ein
“single point of contact” die Gefahr eines “single point of failure” birgt.
Die Emailadresse, die Sie im letzten und vorletzten Jahr als Kontaktadresse
angegeben haben, konnte ich leider nicht erfolgreich zum Versenden einer
Email, mit der ich Sie auf o.g. Fehler hinweisen wollte, einsetzen.
Da Sie bisher auch keine Telefonnummer angeben, wird das ganze System
der Rückmeldung, eines möglichen Feedback zu Ihrem ansonsten in der Tat
sehr wertvollen Service, ad absurdum geführt, insofern diese eine
Rückmeldemöglichkeit via Email “broken” ist.

Sie werden daher meine Neugierde nachempfinden können und sicherlich auch
meine Hoffnung, die ich eingangs artikuliert habe, ob und dass dieser Brief
dieses Mal sein Ziel erreichen wird.

Um der Kritik eine Selbstkritik hinzuzufügen:
Vielleicht fehlte mir ja auch in den vergangenen die Kreativität und/oder
Energie, alternative Kontaktmöglichkeiten zu Ihnen zu finden und schließlich
zum Einsatz zu bringen.

Ich verabschiede mich mit ganz herzlichen – Achtung! – Grüßen
Ihr Michael M. Roth aus Karlsruhe

info@michael-roth.de | http://micialmedia.de | Mob. 0173 1675729

MEDA Pharma-Pollenwarndiensthat am 19. März 2012 um 06:01 geschrieben:

> Sehr geehrter Herr Roth,
>
> anbei erhalten Sie Ihren persönlichen Pollenwarndienst – natürlich wie immer maßgeschneidert für Sie und passend zu der Region, in der Sie leben. Und nicht vergessen: Mit Allergodil kommen Sie ganz entspannt durch die Pollenflug-Saison.
>
> Wir wünschen Ihnen einen beschwerdefreien Tag
>
> Viele Grüße und bis morgen
> Ihr Allergodil®-Beratungsteam
> Meda Pharma
>
> Pollenflug in Ihrer Region – 76139 Karlsruhe
> ——————————————-
>
> Pollenflug
>
> Ambrosia: keine
> Ampfer: keine
> Beifuß: keine
> Birke: schwache
> Buche: keine
> Eiche: keine
> Erle: mässige

[..]

> Mit freundlichen Grüssen und den besten Wünschen für Ihre Gesundheit>
> Ihre MEDA Pharma

 

Update:

Als sehr freundliche Antwort habe ich folgenden Brief erhalten:

“Schaub, Florian” <Florian.Schaub@medapharma.de> hat am 20. März 2012 um 15:13 geschrieben:

> Sehr geehrter Herr Roth,
>
> vielen Dank für Ihren Hinweis. Wir werden diesen bei unserem nächsten Update berücksichtigen.
> Leider kann ich Ihnen momentan keine Rückmeldung geben, wann dieses Update erfolgen wird.
> Ihr Verbesserungsvorschlag/Hinweis wird jedoch mit weiteren gebündelt und dann eingebaut.
>
> Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag und eine möglichst pollenfreie Zeit.
>
> Mit freundlichen Grüßen
>
> Florian Schaub
>
> MEDA Pharma GmbH & Co. KG
> Manager New Media
> Benzstr. 1
> 61352 Bad Homburg

 

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MediaNet@KA 2012

Als modernes Veranstaltungsformat, das Magnet und Austauschknotenpunkt für die Medienschaffenden der Region Karlsruhe sein soll, fand die MediaNet@KA – parallel zu ihr die TV Komm – am 27. (Get-Together) und 28.2.12 (Hauptvorträge) zum 2. Mal statt.

An dieser Stelle zeige ich ein Mini-Social-Media-Monitoring, Reflexionen aus der Twitter-Welt zur MediaNet@KA. Warm ans Herz gelegt sei dem interessierten Leser natürlich auch meine kleine Storify-Geschichte, die ein paar Fotos und eine Reihe von Tweets enthält:

http://storify.com/MicialMedia/medianet-at-ka-2012-impressions

Sowie eine größere Fotoserie auf meiner Facebook-Seite:

https://www.facebook.com/media/set/?set=a.308667569187352.85077.124293924291385

Doch nun zur Beobachtung des Hashtags #mnka, den ich für die MediaNet@KA ins Spiel gebracht hatte …

 

 

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Yet Another TEDxRM AfterGlow – YATAG

http://storify.com/MicialMedia/yet-another-tedxrm-afterglow-yatag
 

Weiterführende Links zum TEDxRM // TEDx RheinMain
* http://blog.flinc.org/2012/02/tedxrheinmain-liveblog-aus-dem-capitol-offenbach/
(Live-Blog von Daniel Rehn und Philipp Hormel)

http://michaelheipel.wordpress.com/2012/02/04/tedx-rheinmain-2012-sieben-pralinen-aus-offenbach/

http://reverbmag.de/2012/02/subject-to-change-du-bist-der-wandel/

http://366degree.wordpress.com/2012/02/02/an-afternoon-of-sheer-inspiration/

 

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Expertentag Online Identity bei Marschner+Kühn | kuehlhaus in Karlsruhe

http://storify.com/MicialMedia/expertentag-online-identity-bei-marschner-and-kuhn

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Montagsrunde: Online Influence Measurement via Klout Score

(Bildquelle: http://facebook.com/montagsrunde)

Die Montagsrunde wurde Ende 2009 von Daniel Rehn ins Leben gerufen.

(Daniels Kommentar: Tapio Liller war der Gründer; Daniel stieß ab Runde 3 hinzu)

Der studierte Online-Journalist bietet damit eine sehr interessante Plattform für den Meinungsaustausch und Erkenntnisgewinn in den Bereichen Social Media, Kommunikation und moderne Technologien.

(Bildquelle: http://klout.com)

Ich möchte Montagsrunde #23 (Start am 9.1.2012, 20:00 [CET], Publizierung der Zugangsdaten auf der Facebook-Seite der Montagsrunde ab ca. 19:30) dafür nutzen, um eine Diskussion über den Sinn und Unsinn von Tools zur Messung des Online-Einflusses anzustoßen. Es existieren verschiedene Werkzeuge in diesem Bereich, die auch als Online Influence Metrics bezeichnet werden, also Maßzahlen für den Einfluss einer Person in den virtuellen Medien, in den Social Media Channels. Beispielhaft zu nennen sind der Klout Score, der Peer Index und Kred.  Insbesondere soll der Klout Score vorgestellt, seine Stärken und Schwächen analysiert werden. Dazu wird es zu Beginn der Montagsrunde eine Mini-Incentive-Präsentation geben. Dabei dürfen sich die Teilnehmer nach meiner Kenntnis eines Novums bei der  Montagsrunde erfreuen: Erstmals wird nicht via ustream.tv, sondern mittels “GoToMeeting” von Citrix gesendet und kommuniziert.

Obgleich ich eine gewisse Affinität zum Klout Score wohl kaum werde leugnen können, sollen weder die Incentive-Präsentation noch die Diskussionsrunde im Ganzen als ein Hohelied auf den Klout Score fungieren. Viel mehr geht es darum, Chancen und Risiken zwischen “hyper-genial” und “huch-was-soll-der-Quatsch” von Klout zu hinterfragen und herauszuarbeiten.

Update: Hier geht es zu meinem Gastbeitrag, den ich nach der Montagsrunde geschrieben habe. Herzlichen Dank nochmal an Daniel für die tolle Kooperation!
http://montagsrunde.posterous.com/der-klout-score-als-online-influence-measurem

 

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SMA Live – Die Social Media Akademie im Live Talk mit Rechtsanwalt Dr. Carsten Ulbricht

 

Bild: (c) Social Media Akademie

Kurz vor Weihnachten, am 14. Dezember 2011, organisierte die Social Media Akademie (SMA) aus Mannheim einen Live Talk mit Rechtsanwalt Dr. Carsten Ulbricht zum immer wieder sehr spannenden Thema

Rechtliche Fragen im Social Web.

Wie es sich für eine Social Media Akademie gehört, präsentierte sie die kleine Runde, die aus dem Moderator und Gründer der SMA, Ralph Scheurer-Lee, dem geladenen Gast Carsten Ulbricht und der Publikums-Mediatorin Nadine Reuter bestand, in einem modernen, audio-visuellen Format über das Internet. Via einfache Anmeldeschnittstelle der Social Media Akademie konnte der Talk kostenlos verfolgt werden. Um neben der Präsentation von Carsten eine Interaktivität und einen Dialog zu ermöglichen und zu befördern, fand parallel auf der Plattform der Social Media Akademie ein Chat statt, an dem Größenordnung 20 bis 30 Teilnehmer aktiv mit mischten und somit den Live Talk mit ihren Fragen inhaltlich bereicherten. Diese Fragen und vereinzelt auch von Twitter unter dem Hashtag #smalive kommende, wurden von Nadine gesammelt und auf den Punkt gebracht an Carsten übergeben, der instantan versuchte, eine Antwort auf diese dem Publikum zu vermitteln.

Drei Schwerpunkte wurden von Carsten Ulbricht im Live Talk der Social Media Akademie abgehandelt:

  1. Impressumspflichten in Social Media
  2. Datenschutz und Social Plugins
  3. Astroturfing und Wettbewerbsrecht

Carsten betonte die Pflicht zur gut sichtbaren Ausweisung eines Impressums bei kommerziellen Internet-Auftritten entsprechend §5 TMG (Telemediengesetz). Das Landgericht Aschaffenburg hatte in 2011 die Impressumspflicht bei gewerblich genutzten Facebook-Seiten bestätigt. Ein eigener Impressums-Tab wurde empfohlen (versus Facebook-nativen Info-Tab) und das Setzen eines Deep-Link, also eines direkten Verweises zur Impressumsseite auf der eigenen Website. Dort sollte gleichsam betont werden, dass sich das Impressum nicht nur auf die Homepage, sondern auch auf die vom selben Unternehmen betriebene Facebook-Seite bezieht. Analogien gelten für weitere Soziale Netzwerke oder Kanäle wie Google+, Twitter et cetera.

Beim Themenschwerpunkt Datenschutz versus Web 2.0 arbeitete Carsten, der auf Rechtliche Fragen im Social Web spezialisiert ist, Stellen heraus, an denen mit hoher Wahrscheinlichkeit personenbezogene Daten an Betreiber Sozialer Netzwerke wie Facebook übertragen werden. Typisches Beispiel ist der Like-Button, bei dem IP-Adresse sowieso Cookies übermittelt werden können. Insbesondere die IP-Adresse sei als ein Container für personengebundene Daten zu werten. Bei der in naher Zukunft verstärkt zur Anwendung kommenden IPv6 wäre das um so mehr der Fall. Grundsätzlich spricht das Telemediengesetz von einem Verbot mit Erlaubnisvorbehalt. Demnach müssten Internet-User umfassend darüber informiert werden, ob und welche persönlichen Daten von ihnen an Betreiber transportiert werden. Nur bei explizitem Einverständnis wäre dies rechtlich vereinbar. Als Workaround nannte Carsten Ulbricht das Unterlassen der Einbindung von Social Plugins oder die Anwendung des doppelten Like-Buttons, bei dem der Internet-User mit dem ersten Klick (idealerweise) über die Konsequenzen des finalen Like-Klicks informiert wird.

Beim Astroturfing werden Bewegungen oder Initiativen vorgetäuscht, die angeblich von breiten Bevölkerungskreisen getragen werden, mit dem Ziel, konkurrierende Unternehmen in einem schlechten Lichte erscheinen zu lassen. Naheliegend: Hierbei können verschiedene Rechte, wie z. B. das Persönlichkeitsrecht, verletzt werden. Webseitenbetreiber, die bspw. – möglicherweise unwissend – manipulierte User-Meinungen publizieren müssen spätestens nach Inkenntnissetzung unverzüglich reagieren und derartige Falschinformationen vom Netz nehmen (“notice-and-takedown”-Grundsatz).

Weiterführende Links zu den Rechtlichen Fragen im Social Web zeigen auf Unterseiten des Blogs von Carsten Ulbricht:

Am Ende meines Blogposts möchte ich mich ganz herzlich bei der Social Media Akademie bedanken für die Möglichkeit der kostenlosen Teilnahme am SMA Live Talk, einer wirklich interessante und hochgradig interaktiven Veranstaltung zum Thema Recht und Social Web.

Außerdem reflektiere ich auch bei diesem Event das Echo auf Twitter mit den inzwischen bekannten Tools Archivist und Hashtracking. Gesucht habe ich dabei natürlich nach dem Hashtag #smalive :

 

Und schließlich die zweite Visualisierungsform:

 

That’s it! :-)

 

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Stefan Keuchel zur Publizierung von Sonnenallee auf YouTube

Heute Morgen hatte ich noch darüber gewitzelt, dass ich nicht reich beschenkt wurde, weil ich “vergaß”, meine Stiefel vor die Tür zu stellen. Und dann twitterte Stefan Keuchel, der Pressesprecher von Google Deutschland die (für mich!) schönste Nachricht des Tages: Die “Sonnenallee” ist mit sofortiger Wirkung bis wenigstens Jahresende 2011 auf YouTube (seit 2006 zu Google gehörend) in voller Länge verfügbar. In Kooperation mit Google wird der  in 2000 mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnete Kultfilm Sonnenallee auf dem Delphi Filmverleih YouTube-Kanal präsentiert.

Bereits am 2. Dezember 2011 hatte Pascal Herbert vom GoogleWatchBlog die Veröffentlichung von Sonnenallee auf YouTube angekündigt.

Für die Ostgeborenen, zu denen auch meine Wenigkeit zählt, ist die Sonnenallee ein Augen- und Ohrenschmaus. Im Film, der das Leben der Jugend in den 70er Jahren in der DDR mit all ihren Ängsten, Hoffnungen, Lieben und Liebeleien zeichnet, gibt es eine ganze Reihe von Symbolen, Metaphern und Produkten, die an die eigene Kindheit und Jugend erinnern, wie der im-Nu-Kaffee, die Club Cola, der erste, sehr hoch geschätzte Telefonapparat und natürlich der typische DDR-Kamm mit der geschwungenen Coolness-Linie. Letzterer wird etliche Male im Film gezeigt. Erinnerungen wird er wohl nur bei jenen auslösen, die ihn anno dazumal in der eigenen Stoff-Hosen-Po-Tasche trugen. Manch Westgeborener wird zumindest bei einem Teil der Witze und Persiflagen auf das damalige System mit lachen können und vielleicht auch erkennen, dass die DDR nicht nur aus einer unterdrückten und leidenden Bevölkerung bestand, sondern auch aus Menschen mit eigenen Idealen und Ansprüchen an das Leben; inklusive der Irrungen und Wirrungen, die sich systemunabhängig aus dem Menschsein ergeben.

MicialMedia, neugierig wie immer, hat Googles PR-Sprecher Stefan Keuchel nach den Beweggründen für die kostenlose Bereitstellung von Sonnenallee auf YouTube befragt.

MicialMedia:

Lieber Stefan, woher stammt der Einfall, überhaupt einen deutschen Kinofilm in voller Länge weltweit und “ohne Eintritt” im Internet verfügbar zu machen?

Stefan:

Die Idee, einen kompletten Kinofilm auf YouTube zu zeigen, ist nicht neu. Es gab sogar bereits einige tolle Kinofilme auf YouTube zu sehen, beispielsweise den sehr beeindruckenden Film “Home” von Yann Arthus-Bertrand, dem ich jedem nur ans Herz legen kann. Neu ist aber, dass ein deutscher Kinofilm in voller Länge auf YouTube zu sehen ist. Das ist ein “Experiment”, welches wir nur durchführen können, weil Delphi Filmverleih sich sehr offen für die Idee gezeigt hat und Lust hatte, diesen genialen Filmklassiker auf unserer Plattform einem Millionenpublikum zu zeigen.

MicialMedia:

Und welches Wunderkind, man verzeihe mir mein herkunftsbedingtes Pathos, hatte die hypergeniale Idee, gerade Sonnenallee zu diesem ersten freien deutschen Kinofilm auf YouTube zu küren?

Stefan:

Wie gesagt: Das ist eine gemeinsame Idee von Delphi Filmverleih und YouTube.

MicialMedia:

Wie Presseberichten zu entnehmen war, könne sich Google vorstellen, bei hinreichend großem Interesse eine Filmveröffentlichung in dieser Art zu wiederholen. Aktuell (am Nikolaustag) nähert sich die Zahl der Aufrufe von Sonnenallee der 10.000-Marke. Welche Größenordnung sollte denn (nach einer evtl. definierten Zeit) eintreten, damit sich die Aktion für Google wie ein Erfolg anfühlt, den man gerne repetieren würde?

Stefan:

Wir freuen uns natürlich ungemein, dass das Interesse der YouTube Nutzer so groß ist. Der Film wird bis mindestens Ende des Jahres auf YouTube zu sehen sein. Dann werden wir uns gemeinsam mit Delphi die endgültigen Zahlen und das Feedback der Nutzer anschauen. Wir sind auf jeden Fall offen dafür, eine solche tolle Aktion zu wiederholen.

MicialMedia:

Da Google quasi vom Crowdsourcing lebt, d.h., dass die vielen Räder der Google-Dienste-Maschinerie still stünden, wenn sie nicht von den Anwendern weltweit so intensiv genutzt würden, wäre es da nicht denkbar, dass man sich bei der nächsten Publizierung eines Kinofilmes ein Voting der Internet-User zu Nutze macht?

Stefan:

Wer uns ein bisschen kennt, weiß, dass wir extrem großen Wert auf die Meinung und Vorschläge unserer Nutzer legen. Vorstellbar ist so einiges. Beispielsweise, dass die Nutzer eine Auswahl von 3 bis 5 Filmen bekommen und dann darüber abstimmen, welcher Film gezeigt wird. Aber das ist alles wilde Spekulation. Lass uns doch Anfang 2012 nochmal darüber sprechen … :-)

MicialMedia:

Im Jahre 2010 wurde von dem Unternehmen, für das Du sprichst, Google TV eingeführt. Der Ansatz zu Sonnenallee ist “vice versa”: Man nehme einen Fernseher und verbinde diesen mit dem Internet. Es wird ja von TV-Geräten gesprochen, die in naher Zukunft auf den Markt kommen und ohne eine extra Set-Top-Box Internet-Funktionalitäten integrieren sollen. Wie weit ist das Projekt Google TV gediegen? Welchen Beitrag kann die Veröffentlichung von Sonnenallee und ggf. weiterer Kinofilme auf YouTube für die Entwicklung von Google TV oder die Verschmelzung von TV und Internet überhaupt leisten?

Stefan:

Google TV ist ein spannendes Projekt, das derzeit allerdings nur in den USA erhältlich ist. Infos: http://www.google.com/tv/ . Es kombiniert TV, das Web und Apps und die Möglichkeit, alles suchbar zu machen. Ich kann zu dem jetzigen Zeitpunkt leider nicht über die Verfügbarkeit von Google TV außerhalb der USA sprechen. Aber es bleibt spannend :-)

MicialMedia:

Ich bedanke mich ganz herzlich für Deine super schnelle Unterstützung zur Befriedigung meiner Neugierde ;-)

 

Mit einem kleinen Abspann möchte ich meinen Blogpost schließen. Dazu gehören ein Zitat aus der Sonnenallee, das die Spitzfindigkeit dieses eindrucksvollen Filmerlebnisses symbolisiert, sowie eine Nennung von Schauspielern und Rollen, die die Sonnenallee besonders sehenswert gemacht haben.

“Für Mario begann die schönste Zeit seines Lebens. Zusammen mit Sabrina erfuhr er, was Freiheit ist. Sie lebten on the Road pur. Das Land kam ihnen riesig vor – Das kann aber auch daran gelegen haben, dass ihr Moped so langsam war.

Und nun die Schauspieler. In den Klammern jeweils ihre Filmrolle.

und viele andere mehr …

 

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Interview mit Nico Lumma zur Gründung von D64

Am Samstag, 3. Dezember 2011, wurde D64 – Zentrum für Digitalen Fortschritt gegründet. Zum Vorstand des Vereins gehört Nico Lumma, der 2007 von der Zeitschrift Tomorrow zu den Top 20 Web 2.0 Pionieren in Deutschland gewählt wurde und derzeit unter anderem im Gesprächskreis Netzpolitik des SPD-Parteivorstandes tätig ist. Das Echo zur Gründung von D64 fiel in den (vor allem schnellen sozialen) Medien sehr unterschiedlich aus. Davon inspiriert, stellt MicialMedia ein paar neugierige Fragen an Nico Lumma.

 

MicialMedia:

Wie geht es Dir im Moment? Was für ein Gefühl hast Du, nachdem D64 als Konsequenz einer monatelangen Vorbereitungsphase nun offiziell gegründet wurde? Erleichterung?

Nico:

Freude gemischt mit Erleichterung, denn es ist schon ein schönes Gefühl, wenn man nach einer langen Zeit so ein Projekt gestartet bekommt. Aber die eigentliche Aufgabe, die inhaltliche Arbeit, liegt jetzt noch vor uns. Das dürfte auch sehr spannend werden, vor allem gehe ich von intensiven Debatten aus.

MicialMedia:

In Deinem Blogpost “JETZT NEU: D64 – ZENTRUM FÜR DIGITALEN FORTSCHRITT” erzählst Du von Deiner USA-Reise mit Lars Klingbeil, netzpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, im Mai 2010. Die Begegnungen mit Vertretern sogenannter Think Tanks haben Euch offenbar relevante Incentives zur Gründung von D64 geliefert. Welches Model steckt hinter den auch als Denkfabriken bezeichneten Think Tanks und warum spielen diese gerade im Zeitalter der “Digitalisierung der Gesellschaft” und der Einflussnahme auf das politische Geschehen eine so große Rolle?

Nico:

Ich glaube, dass es wichtig ist, neben den etablierten Strukturen etwas zu schaffen, das einen anderen Blick auf die derzeitigen Entwicklungen hat. Uns geht es insbesondere darum, viele intelligente Menschen zur Mitarbeit an Themen zu bewegen, die über die derzeitige netzpolitische Diskussion hinausgehen. Wir wollen offen sein für Menschen, die progressive Ideen gemeinsam entwickeln wollen. D64 ist jetzt erst gestartet, nun geht es darum, Arbeitsprozesse zu etablieren und die Themen für die kommenden Monate und Jahre zu entwickeln.

MicialMedia:

Im Mission Statement auf Eurer Homepage artikuliert Ihr Ziele und Schwerpunkte der bevorstehenden Arbeit bei D64. Dazu gehört z. B. die Veränderung politischer Strukturen als Folge der Digitalisierung der Gesellschaft. Diesen Änderungsprozess wollt Ihr aktiv mitgestalten. Wie werdet Ihr dabei vorgehen? Ist der Ansatz der “Veränderung von außen” (durch D64) überhaupt realistisch, wenn Ihr selbst Mitglied von innerparteilichen Gremien seid? Kann es da nicht auch zu Interessenkonflikten kommen? Oder könnte man D64 gar als einen bidirektionalen Meinungs- und Know-How-Transferkanal bezeichnen?

Nico:

Der überwiegende Teil der Mitglieder ist nicht Teil von innerparteilichen Gremien, sondern daran interessiert, sich einzubringen. Wir stellen fest, dass es eine gewisse Zurückhaltung gibt, wenn es darum geht, sich bei Parteien einzubringen. D64 bietet daher eine andere Art der Mitarbeit, die sicherlich viel dezentraler ist, als man das von Parteien gewöhnt ist. Der Fokus liegt in der Tat darauf, neue Ideen im politischen Meinungsbildungsprozess zu verankern.

MicialMedia:

Aufgrund der Tatsache, dass einige Gründungsmitglieder von D64 aktiv in der SPD (vor allem zu netzpolitischen Themen) tätig sind, wird dem Zentrum für Digitalen Fortschritt per se eine signifikante Nähe oder Affinität zur SPD nachgesagt. So schreibt die Zeit in ihrem Artikel “Die SPD bekommt netzpolitische Nachhilfe”, “D64 soll vor allem ein sozialdemokratischer Netzkreis sein.” Spätestens durch die Einladung verschiedener Bevölkerungsschichten unabhängig von der Parteizugehörigkeit sollte sich die aktuelle SPD-Mitglieder-Dominanz ja relativieren. Ist es ein Kommunikationsproblem, dass trotzdem so viele Leute nach der Nähe von D64 zur SPD fragen, ehe sie den Mitgliedsantrag einreichen? Wie groß ist die Offenheit und Parteiunabhängigkeit von D64 wirklich?

Nico:

Ach, mit dem Etikett SPD-nah können wir leben, die Diskussionen der nächsten Zeit werden zeigen, dass wir kein SPD-Club sind. Wir haben in den ersten Tagen bereits über 100 Mitgliedsanträge bekommen, und das zeigt mir deutlich, dass der Wunsch nach einer progressiven Politik besteht.

MicialMedia:

Bei der diesjährigen, über 7 Monate zurückliegenden re:publica in Berlin wurde die “Digitale Gesellschaft” vorgestellt. Zu den Initiatoren gehört Markus Beckedahl, Betreiber von Netzpolitik.org. Auch hier wurde von einer monatelangen Vorbereitung gesprochen, die der netzpolitischen Aktivistengemeinde wahrscheinlich nicht ganz verborgen blieb. Woraus ergab sich Deiner Meinung nach die Notwendigkeit oder Intention, einen weiteren Verein mit auf dem ersten Blick sehr ähnlichen Zielen zu gründen?

Nico:

Wir haben bereits vor 1,5 Jahren angefangen, über etwas wie D64 nachzudenken, haben uns aber bei der Konfiguration bewusst Zeit gelassen. Wir sind weder eine Reaktion auf die Digitale Gesellschaft e.V. noch auf die Piratenpartei, sondern aus dem Wunsch entstanden, mit Leuten, die Ahnung vom Internet haben, eine neue Art von Netzpolitik zu etablieren. Wir wollen weitergehen als es die bisherigen Diskussionen erlauben.

MicialMedia:

Was werden wir in den kommenden Wochen und Monaten von D64 zu sehen und zu hören bekommen? Welche Visionen hat Nico Lumma im Kontext von D64? Was möchtest Du den Lesern von micialmedia.de bei ihrem Weg in der Digitalen Gegenwart und in die Digitale Zukunft mitgeben?

Nico:

Wir legen jetzt erst einmal los. Eines der Themen wird die Ablehnung der Vorratsdatenspeicherung sein und dort versuchen wir eben auch auf die SPD einzuwirken, damit eine vernünftige Position auch in der SPD zu finden sein wird. Dann steht bei uns auf dem Zettel die Idee eines Freiwilligen digitalen Jahres, die wir nun anfangen wollen zu entwickeln. Im Frühjahr setzen wir uns dann zusammen und besprechen die Themen für 2012 und darüber hinaus.

MicialMedia:

Ich bedanke mich ganz herzlich für die spontane Bereitschaft zum Gespräch und wünsche Dir und D64 alles Gute!

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Save to Foursquare und besuche die Location später!

Das ist das Schöne an Social Media. Es wird einem niemals langweilig, es gibt täglich neue Dinge zu entdecken und auszuprobieren. Die Location Sharing Services, oder auch allgemeiner formuliert die Location Based Services, wie z. B. Foursquare und Gowalla, gehören zumindest in Deutschland eher zu den Stiefkindern der Sozialen Medien. Social Media in Germany – Wer denkt denn da als Erstes an Foursquare? Klar, all jene, die mit Leidenschaft dabei sind auf ganz verschiedenen modernen, sozial-medialen Erkundungspfaden, die lieben Foursquare. So do I, könnte man sagen. International hat Foursquare über 10 Millionen Nutzer. In Deutschland sollten es noch unter 100.000 sein. Eventuell haben die Jungs vom About Location Blog genauere Zahlen. Oder Thomas Hutter, dessen Statistiken gleichwohl einen Schwerpunkt bei Facebook haben. Als ich bei ihm eine noch nicht völlig veraltete (Juli 2011) allgemeine Social-Media-Statistik  las, stieß ich immerhin noch auf myspace, während Foursquare – möglicherweise wegen erachteter Geringfügigkeit – noch gar keine Erwähnung fand.

Eine aus meiner Sicht sehr liebreizende Neuerung des international renommierten Location Based Services ist der Button “Save to Foursquare”.

Bereits am Mittwoch, 30. November dieses Jahres, hatte Foursquare in seinem Blog den neuen Button vorgestellt. Am selben Abend gab es noch einen ausführlichen Bericht von der LA Times. Da brach in Deutschland schon der 1. Dezember an und Jan Firsching schrieb einen Blogpost zur brandheißen Nachricht, über den Save-to-Foursquare-Button. Das Steakhouse St. Anselm, NY, wurde dort beispielhaft genannt als eine der ersten Locations, die den neuen Button Save to Foursquare auf ihrer Seite installiert hatten. Jan und auch der Social Media Club Stuttgart fragten nach Beispielen in Deutschland. Dies nahm ich als Anlass für einen Selbstversuch. Mein eigenes Homeoffice und somit eine reale Begegnung mit mir können nun Besucher meines MicialMedia-Blogs bequem auf ihre Todo-Liste setzen. Im Ergebnis des Knopfdruckes Save to Foursquare sollten die Besucher von meiner Seite micialmedia.de folgendes Popup-Fenster angezeigt bekommen:

Meine “Special Offer” Hallorenkugeln setze ich immer wieder ein, um mich bei Menschen zu bedanken, mit denen ich gemeinsame Projekte erfolgreich durchführen konnte, wie z. B. ein Fotoshooting. Sie gehören somit häufig zu meiner persönlichen Wertschätzung anderen gegenüber, die sich über eine kleine Aufmerksamkeit abseits der vereinbarten Transaktionen freuen.

Im Artikel der LA Times spricht Jonathan Crowley von Foursquare vom Lückenschluss zwischen dem Handeln des Menschen als Internet-Nutzer, Besucher einer Website, über die er mit einer Location in Verbindung kommt und dem Leben in der Realität. Ich selbst kann mir sehr gut vorstellen, dass ich z. B. bei Dienstreisen im Vorfeld Location-Websites im Zielgebiet ansurfe und meine Favoriten dann via Mausklick auf Save to Foursquare retten und diese bei Bedarf über die Todo-Liste meiner Foursquare App auf meinem Smartphone abrufen kann. Für dienstleistende Unternehmen oder sonstige Locations kann somit bei Umsatzsteigerung ein Mehrwert entstehen. Natürlich freut sich auch der Anwender, der neben dem Alex auch mal das Brandenburger Tor besucht hat, wenn er schon mal in Berlin weilt.

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