Kurz vor Weihnachten ist es höchste Zeit, sich mit dem ganz, ganz großen Glück zu beschäftigen. Oder den Planenten zu wechseln? Oder schütteln wir die Welt einfach mal durch? Das Team der Buchhandlung Schatzinsel hilft Jungs bei der Entscheidung.
“Ein einzigartiger Freund und das ganz, ganz große Glück” von Lotta Olsson und Maria Nilsson Tore (ab 8)
Bist du komisch? Dann melde dich! Der große Ameisenbär lädt ein zum ersten Komische-Tiere-Wettbewerb. Tolle Geschichte. Famose Zeichnungen. Dolle Dialoge. Sehr schön wie die Haselmaus den Wettbewerb ins Netz stellt: den Support übernimmt die Kreuzspinne (Seite 42/43).
112 Seiten, gebunden, 9.99 €, ISBN 978-3-401-09977-4 Weiterlesen →
Das „Höllentor“ (La porte de l’enfer) kann wohl als eigentliches Haupt- und Lebenswerk Rodins angesehen werden. Rodin erhielt bereits 1880 vom französischen Staat den Auftrag, ein Bronzeportal für das neue Musée des Arts Décoratifs in Paris zu entwerfen. Der Entwurf gelangte nie zur ursprünglich fest geplanten Ausführung. Trotzdem arbeitete Rodin daran annähernd 37 Jahre weiter, bis kurz vor seinem Tod im Jahr 1917, wobei er viele Figuren aus ihrem ursprünglichen Kontext isolieren und zu eigenständigen Kunstwerken erheben sollte – das bekannteste Beispiel ist hierbei sicherlich Der Denker (Le Penseur).
Erst postum (1926) sollte der erste Bronzeguss des Höllentors zur Ausführung kommen. Die ursprüngliche literarische Inspiration für das Werk stellte Dante Alighieris „Göttliche Komödie“ dar. Im Laufe der Be- und Überarbeitung befruchteten jedoch noch andere Werke, besonders Charles Baudelaires„Die Blumen des Bösen“, die Darstellung der verdammten Gestalten, die den existenziellen Kampf gegen die Hoffnungslosigkeit und Endgültigkeit des Todes führen. (beide Zitate entnommen: Wikipedia-Artikel über Rodin)
| starke Kunsteindrücke in Zürich November 2012 – Rodins Höllentor, verarbeiten in “Leon – Bibliothek des Bösen” |
Die Kultur der Inuit war und ist geprägt vom harten und oft lebensfeindlichen Klima ihrer Heimat. Bei den Ureinwohnern der arktischen Gebiete geht es nicht um gutes oder schlechtes Wetter, über das wir lamentieren, das uns mal zu sehr dieses und mal zu sehr jenes ist. Leben hieß für die Inuit schon immer überleben in einer nicht nur für unsere Begriffe unwirtlichen Gegend, die menschliche Existenz scheinbar gar nicht vorsieht.
So dreht sich für die Menschen der Arktis nicht nur der Alltag, sondern auch das spirituelle und das künstlerische Denken, Fühlen und Handeln immer wieder um den Kampf mit der Natur. Ein Kampf ist es jedoch nur auf den ersten Blick, den wir darauf werfen. Weiterlesen →
Es wird gepupst, Kakerlaken gibt es auch und vielleicht keinen Ausweg aus dem Labyrinth. Hört sich nach Jungs-Büchern an. Heute Tipps von Daniela Möhrke aus dem LovelyBooks-Team.
„Jo Raketen-Po“ von Pinkus Tulim (ab 8)
Eine Sache, die alle Jungen in dem Alter toll finden, ist doch wohl das Pupsen. Ein richtig lustiges und spannendes Buch zum Thema, das sicher bei jedem Jungen die Lachmuskeln zum Schmerzen bringt, ist „Jo Raketen-Po“ von Pinkus Tulim. Gibt es übrigens auch vorzüglich gelesen von Christoph Maria Herbst als Hörbuch. (zur Abwechslung deshalb hier mal eine Leseprobe)
Das Buch: 168 Seiten Lausbuch Kinderbücher, 168 Seiten, ISBN 978-3940273031, 12,95 Euro
„Akademie der Abenteuer“-Büchern von Boris Pfeiffer (ab 10)
So richtig abenteuerlich geht es in den „Akademie der Abenteuer“-Büchern von Boris Pfeiffer zu. Der Titel hält, was er verspricht. Mit viel Fantasie und Spannung versetzt der Autor seine Leser auf eine Reise in die Vergangenheit, die einen nicht mehr loslässt. Dabei lernt man sogar was über Geschichte, aber das Buch ist viel zu spannend, als dass man es bewusst bemerken würde…
„Gregor und die graue Prophezeiung“ von Suzanne Collins (ab 12)
Suzanne Collins kann noch mehr als „Panem“! Viele wissen gar nicht, dass sie zuvor eine ganz tolle Kinderbuchreihe über Gregor, den Überländer, geschrieben hat. Los geht es mit „Gregor und die graue Prophezeiung“. Mit seiner kleinen Schwester – stürzt er im wahrsten Sinne des Wortes – durch den Lüftungsschacht des Hauses in eine andere Welt. Sie landen im Unterland, das von riesigen sprechenden Kakerlaken und Fledermäusen besiedelt ist. Gregor spielt schon bald eine wichtige Rolle für das Unterland und auf der Suche nach seinem Vater, der seit 2 Jahren verschwunden ist. Dafür muss er so einige Abenteuer bestehen. Diese Reihe hat alles, was gute Bücher brauchen: Spannung, Fantasie, Witz und tolle Figuren!
„Die Auserwählten“ von James Dashner (ab 14 Jahre)
Hier muss ich ganz klar James Dashner empfehlen! Dystopien gibt es derzeit viele, aber seine Reihe über „Die Auserwählten“ ist grandios. Eine Gruppe von Jugendlichen wird für Tests in ein Labyrinth gesperrt, aus dem es scheinbar keinen Ausweg gibt. Sie selbst können sich an nichts aus ihrer Vergangenheit erinnern und müssen hier die verschiedensten lebensgefährlichen Situationen überstehen. Nur die Besten sind gut genug und damit eventuell Rettung für die gesamte Menschheit. Ein Buch, das man – trotz seiner knapp 500 Seiten – in einer Nacht verschlingt.
Chickenhouse Verlag, 496 Seiten, ISBN 978-3-551-52019-7, 16,95 Euro
Daniela Möhrke ist 26 Jahre und arbeitet als Community Managerin bei LovelyBooks.de. Als Kind liebte sie „Der Zauberer der Smaragdenstadt“ und alle anderen Bücher von Alexander Wolkow. Im Moment liest sie gleich mehrere Bücher, darunter „Die Penderwicks“, „Sachen machen“ von Isabel Bogdan und „Ein plötzlicher Todesfall“.
Noch mehr Empfehlungen von ganz unterschiedlichen Leuten gibt es hier: “Buchtipps für Jungen”.