
Foto: Susanne Schleyer
Juri Andruchowytsch ist der international bekannteste Schriftsteller der Ukraine. Er wurde 1960 in Ivano-Frankiwsk im Westen des Landes geboren und studierte in Lemberg/ L’viv und Moskau Journalistik und Literatur. Nach längeren Aufenthalten in Westeuropa und den USA lebt er heute wieder in seiner Heimatstadt.
Sein umfangreiches Werk umfasst Romane, Essays, Gedichte und Übersetzungen. Auf provokante Weise konfrontiert er den Leser mit der Frage, wo die Ukraine eigentlich liegt und versucht, das Land als magischen Ort ins Bewusstsein der Leser einzuschreiben. Er erhielt 2006 den „Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung“.
In deutscher Übersetzung sind unter anderem folgende Werke von Juri Andruchowytsch erschienen:
- „Perversion“, Roman, übers. von Sabine Stöhr, Berlin: Suhrkamp, 2011/2013
- „Werwolf-Sutra: Gedichte“, übers. von Stefaniya Ptashnyk unter Mitw. von Isolde Baumgärtner u.a., Heidelberg: Das Wunderhorn, 2009
- „Geheimnis: Sieben Tage mit Egon Alt“, Roman, übers. von Sabine Stöhr, Frankfurt/Main: Suhrkamp, 2008
- „Moscoviada“, Roman, übers. von Sabine Stöhr, Frankfurt/Main: Suhrkamp, 2006/2012
- „Zwölf Ringe“, Roman, übers. von Sabine Stöhr, Frankfurt/Main: Suhrkamp, 2005/2007
- „Engel und Dämonen der Peripherie: Essays“, übers. von Sabine Stöhr, Frankfurt/Main: Suhrkamp, 2007
- „Mein Europa: Zwei Essays über das sogenannte Mitteleuropa“, zusammen mit Andrzej Stasiuk, übers. aus dem Ukrain. von Sofia Onufriv und aus dem Poln. von Martin Pollack, Frankfurt/Main: Suhrkamp, 2004
- „Das letzte Territorium: Essays“, übers. von Alois Woldan, Frankfurt/Main: Suhrkamp, 2003
[…] Juri Andruchowytsch […]
Mit Beitragen von Pascal Bruckner, Ian Buruma, Necla Kelek, Lars Gustafsson, Adam Krzeminski, Bassam Tibi u.a. Juri Andruchowytsch nimmt die begrenzten Kenntnisse seines Publikums in Westeuropa und in den USA ernst und bringt ihm in einer Reihe Essays diese unbekannte Region nahe.