September, Zweiundzwanzig, Sieben

das leben ist dazu da, damit wir seelen zeigen, was wir können. den engeln zeigen, wo der hammer hängt. klar, wer von uns hätte noch nie einen engel gevögelt. sie sagen nicht: WOW. sie tun so, als kennen sie das bereits. wir aber wissen: es erschüttert sie in holoscopic mark und virtual bein.
engel sind eine babylonisch erfindung. ich glaube, nachfolgende patriarchen waren davon so beeindruckt, dass sie beschlossen, es stünde den kömmenden einfältigen religionen gut, auch sowas zu haben.
engel, nunja, sind nicht etwa androgyn, sie hüpfen darein daraus, wo immer sie gerade ihr schmankerl fotzschwanzen sehen. das haben sie uns voraus, gelt? nun freilo, der körper ist materie, wir können da nicht so schnell rumhippen wie das geengel.
baby ist gerade in schottland – jene, die ihr ständig speichelnd hinterher hecheln wissen das – baby also würde ihnen etwas erzählen von wegen engel. wir trafen uns in babylon und: das ist eine grossartige stadt, wäre noch besser, wenn der turm noch stünde. aber da kamen die verfluchten hippräher und haben alles ruiniert. nachher sagten sie, ihr wüstendämon fände das nicht so gut, das ding. jehova nannten sie die bestie, auch adonai und zeug, die, wäre sie ein mensch, charles manson in den schatten stellte.
nun also, baby würde ihnen etwas erzählen von wegen engel. sie erKELTET sich dort ganz schön, fürchte ich, in diesem hyperboreischen teilgebiet, wo es spukt und windet und freilich die erde hochheilig und so. auch wenn der nahe osten ständig versucht, hier hoch zu kaspern. nix.

Veröffentlicht von

Michael Perkampus

Michael Perkampus war Moderator der Literatursendung Seitenwind für Radio Stadtfilter in Winterthur. Er ist Autor, Übersetzer und Herausgeber des Phantastikon.