königinnenanima

1. die königin, zurück sie ist, zurück sie… jubelt!

dort war mein flug angelehnt an alte sagen, war mein flug der moment einer schnecke, die sich nicht bewegt und vorwärts zieht, auch nebelbänke meistert sie, wie ich, die heimlich ausflog, sie zu sehen, meine uhr, die durch den garten wandert, mich heimholt von erschöpftem flug, hab kaum mein fieder abgestreift, um wieder königlich zu strahlen.

vorher aber windest dich in linnen, wie ich sehe, bist du hier, um mich in türmen zu erschaffen, nur ein bild, ich weiß, ein bild von mir – windest dich, schon frei und wieder mensch geworden nur zum spass, den toren zeigst du dein gestein, dem schon einmal du entfleucht.

als ich dort im nirgendwo, da fehlte mir der garten sehr.

was ging in klammen kellern vor, dein reich ist eine blüte, die freudig aufreckt, wenn sie dich aus lüften nahen sieht, was geht in klammen kellern vor?

ich sah, sie führten statuen hinein, die sich bewegten.

2. vom wiegenstein

im stillen harfenklang erbebt das bildnis
wilder scheu, die zeit zu stellen vor den mauern
ein firn von fremden meeren kam
hereingestürzt wie pollenrasen
und sammelt’ sich im garten, der dich zeigt
auf deinem wiegenstein

4. die dämmerschnecke

wenn ich mich an damals erinnere, erinnere ich mich auch an morgen, wie die zeit sich dreht, ich kann es sagen, hab die bewegung eingespart und gehe nie auf nackter erde, die mich bremst, und gehe nie die wege zweimal, einmal nur gehe ich den weg nur mit gebärden meines dämmerleibs.
da sah ich nebelbänke dort im gras und federspeere in der luft, die ab sich senkten, nahe hin der schranken, die bewegung schaffen und rotieren, gerade so wie ich es will, ich gehe diesen weg, nicht zweimal, welt, sie hört, wie schnell ich bin.

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