Das Rote Buch

Es gibt Bücher, um die sich Legenden ranken, und die deshalb schon ein mystischer Hauch umweht, weil man sie nicht zu lesen bekommt. In diese Kategorie gehörte C.G. Jungs Rotes Buch. Zumindest bis vor kurzem. Jungs Erben hatten eine Veröffentlichung beinahe 50 Jahre lang blockiert, weil sie der Meinung waren, dieses höchst intime Schmuckstück könne die Kritik am Meister der Psychoanalyse in neue Höhen treiben. Das ist in der Tat zu erwarten. Demgegenüber steht jedoch eine große Schar Anhänger, die im Roten Buch eine neue Bibel sehen wollen.
Da ich es selbst noch nicht in meinem Besitz habe, kann ich nur wiedergeben, was es von Verlagsseite zu berichten gibt, auch wenn sich die Presse seit geraumer Zeit überschlägt. Da Rezensenten (wie wir alle wissen) normalerweise das Buch, das sie besprechen, nicht lesen, hilft das jedoch nicht weiter.

Als geheimnisvolles »Rotes Buch« ging es in die Literatur über C. G. Jung ein. Niemand bekam es zu Gesicht, da sein Urheber selbst verfügt hatte, es nicht zu veröffentlichen. Diesem Wunsch wurde entsprochen. Doch fast fünfzig Jahre nach dem Tod Jungs ist die Zeit gekommen, um dieses eindrucksvolle Werk der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Über viele Jahre hielt der große Schweizer Tiefenpsychologe C. G. Jung (1875–1961) seine Träume, Visionen und Fantasien in einem Tagebuch fest: großformatig, kunstvoll und farbenprächtig – C. G. Jungs handgeschriebenes und -gemaltes einzigartiges Vermächtnis.

Patmos Verlag
C.G. Jung – Das Rote Buch
978-3-491-42132-5

168,00 €