9 Gedanken zu „>Januar, Achtzehn, Zehn“

  1. >ich hab heute selber die erste kiste gepackt. nur besteht der unterschied darin, ich verlasse nicht mal die stadt.

    irgendwie sieht so ein stempel makaber aus, als wäre man ein ungültiger mensch. andererseits- was bedeutet schon ein stück papier. du baust ein neues leben, ich wünschte, ein glückliches.

  2. >Wieso sollte ich ein neues Leben bauen? Es ist das eine und einzige. Nichts ist neu, nichts ist alt.

  3. >ja, schon. ich übertreibe, weil ich sehe, wie nostalgisch ich bei jedem schnipsel werde, den ich nach 23 jahren wende, wegwerfe oder wieder eintüte und wie merkwürdig es ist, einen lebensmittelpunkt zu verlassen. mir kommt das vor, wie neues leben. aber du bist ja an wanderschaft gewöhnt. ich verändere äußerlichkeiten und komme mir vor, als würde ich schwimmen. mit weniger im schlepptau, wäre es fliegen… und das sind sachen, die sich fremd anfühlen. und wer hockt heute schon noch 23 jahre am gleichen fleck…

  4. >ich hocke nicht mal zwei jahre an einem fleck. zumindest kam das in 41 jahren nur in meiner schnullerkindheit vor. ich komme – genau kann ich es nicht sagen – auf etwa 135 umzüge. allerdings muss ich anmerken, dass es mir selbstverständlich KEINEN spass mehr macht und ich mich nach ruhe sehne. aber die göttin hat wohl etwas dagegen.

  5. >die scheint dich, weil du so stark bist, auf eine extremprobe zu stellen. also 135umzüge sind unfassbar. da dürfte man sich eigentlich gar nichts mehr anschaffen, weil es immer so flink gehen muss…
    ich möchte nicht tauschen… allerdings scheinst du davon auch eine größere flexibilität in manchen dingen erlangt zu haben.

  6. >mit stärke hat das nichts zu tun, eher mit gleichgültigkeit. und was sollte ich mir anschaffen? mich interessiert diesbezüglich nichts.

  7. >ja, etwas von deinem gleichmut hätte ich gern. um deine bücher täte es mir leid, aber die können ja nachkommen.

  8. >es ist eine gratwanderung zwischen selbstmord und lebensfreude. das sollte man sich nicht wünschen. und bücher sind ein haufen papier, mehr nicht.

  9. >ich glaube, dazu gibt es eine ganze geschichte :)
    ohne diese zu wissen, ist staunen die angemessene haltung.

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