>Es bedarf nur einiger intelligenter und aufgeschlossener frauen, um eine elitäre plattform wie die veranda um eine dimension zu erweitern. Das sollte festgehalten werden. Gerne hätte ich noch la tortuga und marcella grünwald an mich gebunden, aber benannte verehrte damen verweigern mir aus persönlichen gründen den dienst. Von den herren fiele mir nur der leider verschollene (und für die literatur verlorene ) andre thom ein, den ich misse. und natürlich markus a. hediger, der sich gegenwärtig lieber in den turmsegler einschreibt. das hat methode und ist klug.
das bild der veranda wird sich nächstens noch einmal verändern. zu gerne würde ich wieder auf eine dreispaltige textur zurückgreifen, um damit der “urveranda” näher zu kommen. Kolumnisten suche ich natürlich weiter.
18 Gedanken zu „>Februar, Einundzwanzig, Zehn“
Kommentare sind geschlossen.
>persönliche gründe? ach. erzähl.
>ich kenne sie nicht. zeitlosigkeit und desinteresse wären eventuell auch persönlich (wobei zeitlosigkeit mit desinteresse identisch sind).
>nachtrag: kaum schrieb ich oben, wandelte sich die plattform zu einem hühnerstall. bei den lesern sei ich bitteschön entschuldigt.
>Was meine persönlichen Gründe betrifft: ich liefere keine Eier, wenn meine Hennen Ausschuss legen (das könnte mit Mauser zu tun haben). Zweite Qualität schon gar nicht auf die Veranda und auch sonst nirgendwo hin. Es gibt ja sowas wie die Verantwortung der Eierfrau. Desinteresse ist ein Menschengadget, mit dem ich auch in der Vollversion nicht ausgestattet wurde, dös kenn ich gar nicht. Zeitlosigkeit, ja da kommen wir der Sache schon näher. Ich bin aus der Zeitlosigkeit in einen Sumpf aus Zeit hineingeschlittert – worinnen ich mich zu meiner Überraschung aber im Moment recht wohlig suhle. Alls hat sein Zeitli oder eben keins. On verra.
Offengestanden: es fiedert hier derzeit ordentlich, mit Verlaub.
Hahaa, et voilà mein Beitrag zum Hühnerstall.
>har har, ganz die alte.
>der hahn sollte seine hühner doch unter kontrolle haben, je weniger, desto förderlicher. immerhin sollte eine veranda zumindest nicht gänzlich ein hühnerstall werden, da reichen zwei drei auf einer stange völlig aus.
>schau mal an wie scharfzüngig madame sich in jenen tagen gibt…
>Der verschollene verlorene &
treibende auf stürmisch-glatter See.
Nichts ist verloren,
(außer vielleicht die vielen Uhren meiner Kindheit)
ja, nicht einmal weit weg.
Hab dich natürlich nicht vergessen
und verloren für die Literatur bin ich auch nicht,
auch wenn das mit dem Schreiben kompliziert geworden ist.
>sieh mal einer an! wenn das mal nicht unglaublich ist!
schön, ein lebenszeichen von dir zu bekommen, mein lieber. aber sag, was kann am schreiben kompliziert geworden sein?
abgesehen davon, kannst du dich gerne hier üben : )
>eine wirklich schöne überraschung, von a. zu lesen.
>was am schreiben kompliziert geworden ist, naja, das genau zu beschreiben ist hier nicht der ort, das ergebnis aber ist: ich habe nach "im moment" (nachzulesen in meinem quasi-verlassenem blog) ein jahr kein wort geschrieben (das ist auch das einzige werk, mit dem ich tatsächlich so richtig zufrieden bin) und fing erst vor ein paar monaten wieder an, aber es ist noch nicht dasselbe, läppische notizen, absätze, die schon von beginn an ohne wert für mich sind, gedichtbruchstücke, die mich mehr als nur unbefriedigt zurück lassen; kurz: nichts was ich vorzeigen möchte.
der drang zu schreiben ist aber da, stark und beständig.
hallo, m.
a. freut sich auch.
>du könntest über dein "sprachscheitern" schreiben. das wäre überhaupt etwas für deine neuen "tendenzen".
>interessant, den begriff "sprachscheitern" habe ich letztes jahr, als garnichts ging, immerzu im kopf gehabt.
eine kolumne kann ich derzeit nicht übernehmen. ich habe aber vorgestern begonnen "über das nicht-schreiben zu schreiben" und vielleicht könnte daraus eine kleine serie entstehen, die hier seinen platz finden kann.
dafür muss ich es aber erst einmal weiterführen und sehen, wohin das führt.
>lieber andré. mach dir nicht allzuviele gedanken. du bist hier herzlich willkommen. wie ich dir schon einmal schrieb, gibt es dinge, die man einfach machen muss. spring über deinen schatten und melde dich bei mir. die tür steht offen.
>Hediger auf dem "Turmsegler": das hat nichts mit Klugheit zu tun, fürchte ich, sondern ist ganz banal das Ergebnis einer mit Benjamin geführten Emaildiskussion über Mystik und Sprache, die dann zu etwas Grauem gerann und in der Übersetzungsmetaphorik ihren Ausdruck fand (Theologie – oder Gottessuche – ist ja nichts anderes als ein unendlicher und unendlich erfolgloser Übersetzungsversuch der himmlischen Sprachen in die irdischen).
Dass ich hier nicht auch noch schreibe, ach, Gott allein weiss warum. Ich arbeite derzeit in Rio als Lehrer an einer Übersetzungsakademie und wälze mich somit nun auch beruflich in den Eingeweiden der Mystik.
Ich vermisse dich, Michael.
>zumindest hast du deinen weg soweit gemacht. ich denke, du tust da etwas, das dir zugute kommt. es ist ja schön, von dir zu hören (oder auch zu lesen, die kolumne entgeht mir ja nicht).
>ich vermisse dich wirklich und denke, trotz allen hauricks, gerne an die stunden zurück, die wir in winterthur miteinander verbracht haben.
>das hatte schon etwas von aufbruch. das stimmt. jetzt, wieder im land der abfallfresser und analphabeten muss ich mich erst einmal neu sortieren. abgesehen davon kommt der tag, da ich dich in brasilien besuche