Die SANDSTEINBURG läuft jetzt seit einer Woche. Immer wieder Zeit, sagen wir, zwischen den Tagen, über Sinn und Unsinn einer Weblog-Präsentation nachzudenken. Natürlich bin ich auf der Seite des redlichen Unsinns. Zumindest fällt mir auf, dass mir die Darstellung selbst gefällt. Man hüte sich davor, zu tun, was alle tun. Und: da bin ich ganz außen vor. Schön. Ein Erfolg. Ein Erfolg, weil es mir gefällt.
Brustknutschen.
Dann Zeit für den dritten Kaffee; die ersten beiden konnten ihre Wirkung nicht tun, weil nichts zu Frühstücken da ist. Mangel an Einkaufsgelegenheit, soz.
Gestern die Bach-Kantaten (na, einige davon) in der St.Lorenz-Basilika. Hat mich sehr angerührt und wirkt noch heute nach. Eine Kirchenakkustik ist kaum zu schlagen. Eine Binsenweisheit.
Nachher nach Lindenberg. Zu Naomi. Ich bin gespannt, wie sie auf Anna reagiert. Die beiden kennen sich noch nicht. Allerdings fragte mich meine Tochter bereits nach meiner Freundin. Elementar, selbstverständlich.
das dokument einer erinnerung, wie sie sich, völlig bar dem mensch/maschinen/gedanken wahrlich ereignet. ich sage: wirkung. ich sage: wahr (unwillig sein, wahr ist tat) : ozeanische wellen peitschen an den fels des kernlandes, reißen stein und geröll hinaus, ziehen mit ihm in die tiefe, treibgut wird angespült (nebenan hirtenklänge, ein arkadisches trio mit flöte, stimmband, knochentrommel), teile eines gekenterten schiffs, sinnbild eines lebens. “literatur”, so p.-, “bedingt der erinnerung, der reise, der suche (wir profitieren von unserem nichts im kopf, wir suchen ständig denselben schlüssel). die queste ist das urthema unseres seins, wir werden nie aufhören jäger und sammler zu sein, so oft wir uns das auch sagen lassen müssen. das paradies ist premundial, ein bach in mütterlichen wassern, ichlos. wir verehren das paradies, wenn wir unsere sprache an eine weltsicht nicht angleichen, die vornehmlich von idioten gestaltet wird.”