Ich hebe an zu einem ungleichen Festival, zu einer schweren Wörter-Tat, zu einem Frevel gegen das Einfache, fordere nicht weniger als ein neues Aeon (auch und gerade was die kognitive Kreativität betrifft). Es ist eben nicht Frieden zu machen in unserem Gehirn, wer ausschreitet, der zertrampelt auch – und ich suche mir möglichst große Schuhe heraus.
Mich interessiert als einziges literarisches Thema die Queste, dieser Weg, der entsteht, indem man ihn geht; die Suche. Ich gehe davon aus, dass wir immer unseren Tod suchen, diesen großartigen Ratgeber. Natürlich ist die Wanderschaft oder Pilgrimage unser eigenes Leben; auch das suchen wir zuweilen, wir suchen das Leben, das wir nicht haben, versuchen uns dabei selbst auf die Schliche zu kommen. Es bleibt nicht aus, dass jede Literatur Psychologie ist, und ebenso autobiografisch. Man kann nicht nicht über sich schreiben, genauso wie man nicht nicht kommunizieren kann. Jeder Mensch ist ein spiritueller Kern (damit ein Energiefeld), und schleppt in all seinen profanen Handlungen seine persönliche Welt mit sich (manchmal begleitet diese Welt ihn auch, schwebend). Er hat nichts anderes als sich und seine Sicht auf die Welt, kann nicht aufhören, der zu sein, der er ist, aber er kann innerhalb seiner Welt sämtliche Positionen einnehmen, die er sich zugesteht. Er kann sagen, er sei Atheist und schreibe Prosa. Dann wird es für diesen Moment wohl so sein. Oder er kann behaupten: Ich bin Romantiker. Man muss ihm glauben, denn so sieht er sich, so erschafft er sich