>November, Sechsundzwanzig, Zehn

>Da – im ersten Schmuck für den Advent, es steht der heilogmânôth auf der Karte (denn der Dezember kann ja nicht mensis december – also Zehntmonat sein). Da im ersten Schmuck der Lichter gedenke ich dem Dichter Novalis, der mir zuerst die Blume zeigte.

Ich weiß noch nicht so genau, was ich mit diesem Blog hier wirklich vorhabe.Keinesfalls, das sagte ich ja schon, liegt mir im Sinn, eine Veranda II daraus zu machen. Ich hätte meine Plattform, auf der ich alles hatte, nicht verlassen müssen, nur um hier in dieselbe Kerbe zu schlagen. Am Mittwoch den 9. November wurde ich in der St. Lorenz-Basilika gefirmt, schon in der Schweiz jedoch wollte ich der katholischen Kirche beitreten. Das war ein Konvertieren aus Überzeugung. Vielen, das weiß ich, die sich in den letzten Jahren einbildeten, mich auf einen Punkt hin fixieren zu können, wird das unbegreiflich sein. Ich muss jedoch sagen: sie haben nicht aufgepasst, geschweige denn richtig gelesen, was ich schrieb. Vielleicht hat man mich weniger radikal eingeschätzt und auch weniger mutig. Mich erheitert diese Idee.

Nun muss ich auch sagen, dass ich die Literatur, die ich verfasst habe, als Zeugnis dessen nehme, was ich tat. Sie ist wohl doch viel mehr ein persönlicher Akt, zu dem ein anderen keinen Zugang finden kann, weder dem Inhalt noch dem Stile nach. Lassen wir manche Momente davon ausgenommen, die ja offensichtlich Freude bereiteten, so bleibt es doch mein eigener Weg, den ich zelebrierte. Und so bin ich nun frei, aus dem goldenen Topf zu schöpfen, dem Hunger nach Wissen weiter zu folgen.