Nachtseereise

Wohlan!
Uns schauert, wenn der Wind uns berührt, der über die Gestade fegt und niederreißt des Tages Hitze.
Mit ihrem schwarzen Mantel sitzt sie da, die Nacht, und deutet in die Ferne.
Hinaus zur See!
Hinaus zur See!
Der Nachen fällt unter dem Mondlicht in unsere Gesänge ein.
Die Reise, die nicht enden wird, zu Ufern, zu Gestaden neuer Dunkelung. Zu Ufern, zu Gestaden innerer Eilande.
Und immer du! Und immer du!
Du Nachtseereise.

Die Grenze zur bittersüßen Qual erschien uns wie ein Steg brennender Rosen.
Die Feuerwand aus tiefem Purpur, die öligen Bäume im zinnoberroten Zimt.
Die Brandung schlug den Takt tiefer Herzen.
Betrittst du dieses Land, wirst du nimmermehr gesehen.

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