April, Sechs, Elf

In Bargfeld angerufen. Für kommenden Montag den Termin für Arno Schmidts Wohnhaus gemacht. Nachdem ich die Bargfelder Ausgabe nun komplett habe (was ein vermögen gekostet hat), fehlt mir die persönliche Erde. So ein Haus nämlich, das wäre mir immer auch etwas gewesen. Samt Wohnwagen (wobei ich da nicht meine Frau hinschicken würde, wenn ich Besuch bekäme). Das mit Arno ist ein schwieriges Ding. Die meisten Schmidt-Sektierer sind ausgewachsene Arschlöcher, ja richtige Volksdeppen. Die zieht der Herr freilich an. Sei’s drum. Es gibt ja außer ihm nur noch die Mayröcker, die mit Sprache kann, und die könnte man ja vielleicht noch halblebend erwischen, mit ihr in Zetteln baden.
Als ich vor kurzen zuhause war, hätte ich noch ein wenig Jean Paul mitbringen können, kam aber nicht dazu, weil ich mit Perkampus beschäftigt war.
Nun denn. Meine letzte Reise in den Norden liegt nun bei 1998. Damals suchte ich in Lüneburg die Einsiedelei. Ich fand sie leider nur in einer Ausnüchterungszelle für eine Nacht.

14.01

Begonnen: Der Taubenfütterer (fraktale Erzählung)