Auftauchen des Schattens

Ich kenne Dich, habe Dich je gesehen in den frühen Niederungen meines Umtriebs. Hast dort immer alle geneckt, warst doch mein Schatten. Weil nicht Du mir folgtest wie das Licht es wollte sondern ich Dir nachkam, wie die Nacht es gebot, befanden wir uns zertrennlich nur, wenn das Gelichter schwieg, von dem Du schwer zu unterscheiden warst. Nur dann gingen wir getrennter Wege Staub. Du erzähltest mir nie, was Dich veranlaßte. Dein Vorteil bestand darin, mich beobachten zu können wenn Dich gerade nicht die Lampe malte, wenn Dich nicht die Sonne von mir zog, denn Du hattest Dich in mir eingenistet, so daß alles ganz dunkel und konturlos auf mir zu liegen kam, was sonst sein eigenes Leben besaß. Auf die Frage, was denn Dies oder Jenes gewesen sei, die man oft in meiner Nähe stellte, wußte ich nicht wirklich zu antworten und tat dann auch so, als hätte ich nicht mitbekommen, wie Du Deine Eulenspiegelei veranstaltetest, wie Du alles durcheinander brachtest. Schwankende Leuchten veränderten Dich, Feuerzeuge ließen Dich tanzen. Dir stand im Gegensatz zu mir jeder Anzug ungesehen.