Im neuen Schreibheft: Pierre Guyotats Roman “Eden Eden Eden”. Das Buch erschien 1971 mit einem Vorwort von Michel Leiris, Roland Barthes und Philippe Sollers. Sobald es erschienen war, wurde es bereits verboten. Erst 1981 hob man das Verbot auf. In deutscher Sprache existiert das Buch nicht, was allerdings nicht groß verwundert, denn es ist keine “leise Literatur”, die man hierzulande bevorzugt. Guyotat ist einer jener Autoren, die dem biederen Nachbarn zeigen, wie sehr überlegen und herausragend anders die französische Literatur einst gewesen ist. Heute hat man sich da, wie auch politisch, recht gut aufeinander abgestimmt. Hüben wie drüben kann man nur noch von unaufgeregter Scheiße sprechen.