Suppen Report KW 23+24+25

June 25th, 2012

Also diesmal verging die Zeit noch mal schneller als sonst. Im Ergebnis sind wir in München nun aber tatsächlich angekommen. Wir haben unsere Büros bezogen und tauchen immer tiefer in den bayrischen Arbeitsmarkt. Zeit für einen neuen Suppen Report – denn in den vergangenen nunmehr 3 Wochen ist sicherlich viel geschehen.

Beginnen wir aber mit den latest news von gestern Abend. Die letzte Nacht war nicht irgendeine Nacht, sondern die „Nacht der Personaler“. Der BPM hatte zur Gala geladen im Rahmen des Personalmanagement Kongresses. Auf letzterem durfte ich gestern einen Vortrag zur Generation Grey halten. Am Abend gab es neben verschiedenen Programmpunkten auch die Verleihung des BPM-Nachwuchsförderpreises 2012, der an Frau Claudia Bassarak ging. Prämiert wurde Sie für Ihre Masterarbeit über ein innerbetriebliches Qualifizierungssystem für technische Berufe bei der DB Services.

Herzlichen Glückwunsch!

Neben diesen Highlights, die es in den vergangenen Tagen gab, gab es aber auch witzige Dinge, die ich Ihnen nicht vorenthalten will. Spiegel Online veröffentlichte eine sehr lesenswerte Nerd-Typologie, in der sich vielleicht der eine oder andere Suppen-Blogger wiederfinden wird. Also ich habe mich gefunden.

Kommen wir aber nun zu etwas mehr Inhalt. Henner Knabenreich war wieder fleißig und verfasste den Beitrag „Transparenz durch Arbeitgeberbewertungsportale – Fluch für Unternehmen, Segen für Bewerber?“. Mit dem Artikel ruft er die kununus der Welt wieder auf den Schirm der Personalmarketeers. Immer wieder habe ich den Eindruck, dass die Arbeitgeberbewertungsportale bei den Personalern hinten runter fallen. Gefährlich, meiner Meinung nach. Die Bedeutung dieser Portale stellt Henner sehr anschaulich dar und der geneigte Leser wird feststellen, dass meine Meinung nicht unbegründet ist.

 Sowohl online-recruiting.net als auch der Prospective Blog machten auf das ungewöhnliche Ergebnis aufmerksam. 81% der deutschen Manager nutzen Social Media beruflich. Warum ich das Ergebnis ungewöhnlich nenne, weil es in meiner Wahrnehmung eher deutlich unter 30% sein müssten. Da möchte ich gern den Ansatz von Eva Zills unterstreichen und in die Tiefe gehen: was genau bedeutet denn „beruflich nutzen“? Spannend, spannend … vielleicht habe ich aber auch noch zu viele Vorurteile gegenüber dem mittleren und höheren Management. 

Der nächste Artikel brachte eine neue frische Idee in die Suppe. Auf saatkorn war ein Interview mit Florian Amberg von Thüga zu lesen und dem Einsatz von PREZI im Recruiting. Ein schöner Ansatz zumal auch mich Prezi Präsentationen sehr ansprechen und es wirklich mal was anderes ist. Also Glückwunsch zu der sehr coolen Idee!

Zum Abschluss möchte ich einen Artikel zu meinem liebsten Netzwerk (= Twitter) hervorheben. Auf metaHR konnte man folgenden Artikel lesen: Top-Link-Liste: Das Beste zu Twitter für Recruiting und Karriere. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass Twitter die Netzwerkskönigsdisziplin ist. Es ist sehr richtig – wie auch im Beitrag zu lesen ist –, dass auf Twitter allein man nicht stehen kann. Nichtsdestotrotz ergänzt es andere Netzwerke wie kein anderes und vor allem – nach wie vor – in einer atemberaubenden Schnelligkeit. Dem Beitrag können Sie gute Tipps entnehmen. Was mir noch fehlt – vielleicht sollte ich es selbst nachliefern – ist die Sprache. Für viele Twitterati vermutlich selbstverständliche, entdecke ich doch immer wieder Personaler, denen die Twitter-Sprache (hierzu gehört z.B. die Verwendung von #Tags) nicht geläufig ist. Das fällt meiner Meinung nach auf und findet sich in anderen Netzwerken ebenfalls wieder. Jedes Netzwerk hat seine sprachlichen Eigenheiten und die jeweiligen verantwortlichen Personaler sollten diese kennen. 

Suppen Report KW 22

June 6th, 2012

Von Zeit zu Zeit bekommt die Suppe Zuwachs, was ich für immens wichtig halte. Heute stelle ich Ihnen einen neuen HR-Blogger vor, dem ich bereits auf verschiedenen Social Media Personalmarketing Veranstaltungen begegnet bin. „Stelle ich vor” ist nicht ganz richtig, denn der Herr wurde auf dem Personalmarketingblog vorgestellt. Jörg Buckmann Leiter Personalmanagement bei den Verkehrsbetrieben Zürich ist einer derjenigen, die frischen Wind in die Suppe gebracht haben. Seine Ideen sind anders – erfrischend anders. Aberlesen Sie selbst.

Bei meinem Freund der Arbeitgebermarke gabs einen Kurzbeitrag zum Thema Gen Y, den ich ebenso spannend fand, wie damals den Artikel – ich weiß nicht mehr wo´s war – „Generation Null-Blog”. Die Aussage des Artikels damals kam der von Jannis Tsalikis nah: Die Gen Y besteht nicht nur aus Social Media Nerds und tickt nicht komplett so, wie wir Personaler uns das gern mal einreden. Ich denke, da liegt ein gutes Stück Wahrheit drin. Nichtsdestotrotz möchte ich dem Beitrag in Teilen widersprechen. Zum einen zeichnet sich insbesondere die Gen Y/Z meiner Meinung nach durch ein hohes Maß an Heterogenität aus. Ich gehe also mit, wenn es heißt, wir sollten hier stärker differenzieren. Wo ich widersprechen möchte, ist die in Frage gestellte Affinität zu Social Media. Die neuen Generationen werden in meiner Wahrnehmung mit diesem Medium groß und solange man Social Media nicht mit Facebook und Twitter gleichsetzt, sehe ich hier eine sehr starke Affinität – nein Affinität kann man das vielleicht gar nicht mehr nennen – eine Selbstverständlichkeit, mit der Freunde/ Bekannte/ Bewerber nach 1980 mit den Tools der Neuzeit umgehen.

Zum Abschluss des in dieser Woche eher kurz ausfallenden Reports möchte ich auf einen Beitrag auf dem Prospective Blog verweisen. Facebook kommt immer wieder mit Neuerungen und Änderungen um die Ecke. Die latest news habe ich diesmal auf dem prospetive Blog entdeckt. Der Beitrag bekommt eine Leseempfehlung.

Die Social Media Personalmarketing Conference 2012 – #SMPC

June 4th, 2012

Nachdem ich im vergangenen Jahr nicht dabei sein konnte, wollte ich mir die SMPC 2012 nicht entgehen lassen. Der Netzwerkeffekt und der Input sprachen im Vor-Vorjahr sehr für die Veranstaltung und das Vorabendevent in Köln zahlte direkt eben auf den Punkt „Netzwerke bilden“ ein. Zu meiner großen Freude handelte es sich nicht um ein Klassentreffen/ Suppentreffen, zumal auch viele neue Gesichter mit dabei waren. Etliche „kennt“ man doch nur digital und hat auf solchen Veranstaltungen dann die Möglichkeit, die reale Persönlichkeit kennenzulernen.

Nach dem sehr gelungenen Abend – vielen Dank an Monster – ging es am nächsten Tag mit dem fachlichen Input weiter. Nach einer kurzen Begrüßung von Lutz Altmann (humancaps), Christian Hagedorn (westpress) und Raoul Fischer (WuV) bekam Audi das Wort.

Bereits der Titel deutete auf eine bevorstehende kontroverse Diskussion hin, der sich Michael Groß stellen sollte. „Social Media ist (k)ein Recruitinginstrument“ war die Überschrift, aber schon bald wurde klar, dass die Klammern im Titel auch nur Deko waren. Eine aus meiner Sicht sehr verallgemeinernde Aussage, die insbesondere mit Blick auf active sourcing und der Tatsache, dass Social Media nicht nur aus Facebook und Xing besteht, nicht meiner Wahrnehmung entspricht.

Als zweite kam Shenaz Özden an das Rednerpult und berichtete von den Aktivitäten der Continental. Einfach mal loslegen, war nicht das Motto der Continental Social Media Strategie sondern eine wohl überdachte Planung/ Contentplanung. Die enge Verzahnung mit der Unternehmenskommunikation empfand ich als sehr beeindruckend. Was wiederum nicht ganz meiner Vorstellung von Social Media Personalmarketing entspricht, ist der Baustein Gewinnspiele – wobei der gezielte Einsatz durchaus sinnvoll sein kann.

Den Vormittag rundete Christian Hagedorn von Westpress ab, dessen Thesen bzw. beeindruckenden Zahlen ebenfalls für Diskussionen sorgten. Print ist nicht tot, ging klar aus einigen Zahlen hervor, wobei ein kurzes Stimmungsbild im Publikum zeigte, dass kaum noch jemand Analogleser war. Zugegeben: das Publikum war/ ist wenig repräsentativ für eben diese Frage.

Burg Hemmersbach

Nach der Mittagspause kam ein kleines Highlight. Zu Recht wurde der Herr dann am frühen Abend zum Best Innovator gekürt. Bernd Schmitz von Bayer berichtete in seiner sehr einmaligen – nicht CI – Art von den Aktivitäten bei Bayer, die wirklich „anders“ waren. Von Fliplife über Flashmop war doch einiges dabei, mit dem er die Teilnehmer aus dem Suppenkoma riss.

An dieser Stelle auf Grund der Referenz zur Suppe möchte ich ein wunderbares Zitat platzieren von Heiko Schomberg, welches er mir auf der SMPC zurief:

„An Suppe sparen, grundverkehrt, der Körper braucht sie, Suppe nährt.” (Hessischer Volksmund)“

Als nächster Redner stand Sven Roth von PWC auf dem Programm, der den Fokus in eine neue Richtung lenkte. Erfolgsmonitoring und der Blick hinter die Social Media Kulissen stand auf dem Programm. Ich möchte hier lediglich einen Ansatz herausgreifen, der mich im Besonderen inspirierte: die Einbindung von Influencern (nicht zwangsweise Mitarbeiter). Das klingt erstmal nicht sonderlich neu, wurde aber meiner Meinung nach im Kontext Social Media Personalmarketing bislang nicht strukturiert angegangen.

Den Abschluss des fachlichen Programms bildete Lutz Altmann mit einem Vortrag, der u.a. aufzeigte, wie austauschbar Employer Brands sein können; auch im WWW. Den wirklichen Unterschied zu machen, ist nicht leicht und schon gar nicht mit dem Aufsetzen einer Facebook Fanpage getan.

Der gesamte Tag wurde mit der Vergabe der Auszeichnung um Social Media Personalmarketing Innovator abgerundet. Ich war wirklich mehr als überrascht, als Christian Hagedorn mich auf die Bühne rief. Damit hatte ich absolut nicht gerechnet. Mit mir wurden auch noch Charles Schmidt (Krones AG) und Bernd Schmitz (Bayer) – letzterer wohl verdient zum BEST Innovator – ausgezeichnet.

Herzlichen Dank an humancaps für die wunderbare Organisation! Vielen Dank auch an westpress, WuV, Monster und Complexium!

Suppen Report KW 21

May 30th, 2012

Die Pfingsttage waren eine wunderbare Erholung, zumal sich das Wetter von seiner besten Seite zeigte. So wie es scheint, wird die nun folgende Woche auch schön und so freue ich mich schon sehr auf die Social Media Personalmarketing Conference Exklusivauf der Burg Hemmersbach.

Den Wochenrückblick starten wir mit Otto, Recrutainment und Jo´s Fundstücken. Nachdem BMW die ersten Schritte im Bereich Augmented Reality Stellenanzeige gegangen war, folgt nun das zweite Unternehmen: Otto. Eine wunderbare Idee, die in Print schriftlich begonnene Geschichte im Social Web fortzusetzen. Aus meiner Sicht wieder ein gelungenes Beispiel dafür, dass auch in Zukunft Print nicht unbedingt tot sein muss, sondern lediglich die richtigen Ansätze und Verknüpfungen mit der digitalen Welt und den Anforderungen des Marktes gefunden werden müssen.

Bei unserem Freund der Arbeitgebermarke ging es um die eigentlichen Herausforderungen von Social Media im Recruiting. Die aufgeführten Punkte treffen, denke ich, den Nagel auf den Kopf. Wenn ich mir die HR Gemeinde so ansehe, sehe ich die größten Herausforderungen in den ersten beiden Punkten: Transparenz und 24/7 Kommunikation. Die schnelle Veränderung innerhalb der Social Media Kanäle halte ich gar nicht für so kritisch. Es ist gut, wenn man als HRler auf dem Laufenden ist, aber die FB Karriereseite abzuschalten, weil Pinterest gerade boomt, ist sicherlich nicht der richtige Weg.
Weitere Herausforderungen sehe ich im Netzwerkknowhow. Die HRler müssen sich immer besser in „welche Sprachen spricht man auf den für uns relevanten Netzwerken (Beispiel #Tag – verwendet man auf Twitter aber nicht auf FB) und welche Mechanismen sind für mich wichtig (wie löse ich virale Effekte aus, welche Bedeutung hat beispielsweise ein EdgeRank)” auskennen. Hier laufen wir in einen Bereich, in dem man tatsächlich zunehmend mehr von Recruiter-Spezialisten-Know-How sprechen kann, welches nicht dadurch entsteht, dass man privat einen Facebook Account besitzt.

Zum Abschluss, weil es doch immer wieder schön zu lesen ist, ein Beitrag auf dem Personalmarketing2Null Blog von Henner Knabenreich. „12 Dinge, die Sie beachten sollten, wenn Sie eine Ausbildungs- oder Karriere-Fanpage auf Facebook planen” ist ein Beitrag den ich nicht nur den Planern empfehle – also denjenigen, die noch ne FB Fanpage planen -, sondern auch denjenigen, die bereits eine FB Seite umgesetzt haben und noch nicht wirklich mit dem Effekt zufrieden sind. Viel Spaß beim Lesen!

Mitten drin, statt nur dabei – bonding Camp 2012

May 23rd, 2012

Wie mittlerweile jedes Jahr fahre ich über Himmelfahrt zum legendären bonding Camp. Begonnen hatte diese Tradition 2008 im Rahmen meiner damaligen Tätigkeit als Verantwortlicher für das konzernweite Hochschulmarketing. Dann folgten mit 2010 und 2011 zwei Jahre, in denen ich teilnahm, da ich das Camp für die beste Employer Branding und Recruiting Gelegenheit des Jahres im Bereich Hochschüler (Ingenieure) halte. Dies entsprach zwar damals nicht meiner Funktion im Konzern, aber gerade die Teilnahme an bonding Veranstaltungen bedarf meiner Meinung nach einer gewissen Nachhaltigkeit – und Personalgewinnung ist btw auch Führungsaufgabe.

Am vergangenen Wochenende war ich nun in meiner aktuellen Funktion als Leiter Personalmarketing und Recruiting Region Süd von Donnerstag bis Samstag in Hormersdorf – zwei von meinen Recruitern im Schlepptau. In der Regel führen wir im Rahmen des Camps einen Vortrag oder einen Workshop durch – in diesem Jahr gab es erstmalig beides. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, der wirkliche Mehrwert für uns als Unternehmen ergab und ergibt sich aus den Gesprächen und dem „Dabei sein”. Man bekommt ganz anderes Feedback von Seiten der Studierenden und erhält ganz andere Eindrücke und Einblicke.
Das bonding Camp ist an sich eine geschlossene Veranstaltung der Studenteninitiative. Jährlich treffen sich die Mitglieder zur Delegiertenversammlung, zum Networken und zum Austauschen. Die Teilnehmerzahl schwankt zwischen 200 bis 400 Studierenden und Alumni. Das wir jedes Jahr teilnehmen dürfen, ist großartig und war den Privilegien unseres Förderkreisstatus zu verdanken.
Das Camp führt mir immer wieder sehr anschaulich vor Augen, was Social Media niemals ersetzen wird: reale Eindrücke, Gespräche, f2f Interaktion! Es sind oftmals die kleinen Dinge, die man mitbekommt, die dann große Ideen auslösen. Aber vor allem erreicht man ein Gesprächslevel, dass so auf keiner Jobmesse möglich gewesen wäre. All die Show, die man als Unternehmen dann doch hier und da abzieht, entfällt auf dem Camp und man spricht Tacheles.

Alles in Allem war es wieder eine gelungene Veranstaltung!

PS: Liebe bondings – sollte das jemand lesen,
vielen Dank, dass wir jedes Jahr auf dem Camp akzeptiert werden. Ich freue mich schon auf das JubiläumsCamp und möchte euch gern mitgeben,

dass wir dann den Stafetten-Titel holen werden ;-) .

Suppen Report KW 18 + 19 + 20

May 21st, 2012

Zeitmangel ist das Wort, welches derzeit meinen Alltag bestimmt. Verschiedenste Theorien habe ich schon in meinem Kopf hin und her gewälzt, wie man wohl aus dem Tag noch ein paar mehr Stunden herausholen könnte. Leider ohne Erfolg …

Trotzdem wollen wir heute mal sehen, was in der Suppe so los war, und beginnen mit einem Beitrag von Henner Knabenreich, bei dem ich nicht so ganz sicher war, ob der wirklich ernst gemeint ist. An sich eine coole Idee – die Social Media Personalmarketing Online Recruiting Fachzeitschrift – und mich persönlich würde die Umsetzung freuen, aber ich würde dem Henner auch zutrauen, dass das ein Scherz ist. Der Argumentation kann ich gut folgen und stimme dem auch zu. Hinzu kommt die Papiergläubigkeit einiger Personalentscheider – nur was gedruckt ist, ist auch was wert.

Die zweite Beitragsempfehlung stammte ebenfalls aus der Feder von Henner Knabenreich. „Warum Sie von Gewinnspielen auf Facebook Karriereseiten besser die Finger lassen sollten” traf inhaltlich genau meinen Geschmack und meine Meinung. Der Beitrag ist nicht nur unterhaltsam, sondern trägt sehr gute Tipps in sich.

Auf dem Personalmarketingblog gab es einen schönen Hinweis auf das bevorstehende Social Media Recruiting Summit 2012 in Wiesbaden, auf dem ich als Referent ebenfalls meinen Senf dazugeben darf. Ich freue mich auf rege Diskussionen und spannende Beiträge.

Thema meines letzten Posts war der in aller Munde liegende Begriff „Storytelling”. Hierzu war ein klasse Beitrag auf dem PR-Bloggerzu lesen, der Storytelling im Kontext Facebook-Timeline betrachtet. Wunderbare Beispiele illustrieren anschaulich, mit welcher Kreativität man sich der Timeline annehmen kann.

Ebenso wie das Storytelling beschäftigt mich derzeit auch das Thema Bilder (u.a. Pinterest) sehr stark, da ich der Meinung bin, dass man ein großes Mehr an Emotionen und auch Informationen mit einem Bild transportieren kann im Vergleich zu einem Text. Auch bei diesem Thema wurde ich auf dem PR-Blogger fündig und muss sagen, dass mir das Wording „der Trend zur Bildlichkeit” sehr gefällt. Das der Trend vorhanden ist, kann man nicht mehr leugnen. Spannend allerdings die Frage, warum dieser Trend erst jetzt aufkam. Hierfür findet der Beitrag gute Antworten.

Zum Abschluss gibt’s noch ne schöne Idee von saatkorn. Die Klassiker der Employer Branding Videos starteten letzte Woche mit dem Axel Springer Vorstandsmeeting Video. So was gucke ich mir immer wieder gern an.

Storytelling – und worüber?

May 8th, 2012

Das Thema „Storytelling“ schwebt nun schon seit einigen Monaten im Recruiting Universum herum und Asche über mein Haupt – ich wollte mich der Disziplin schon im vergangenen Jahr angenommen haben. Mittlerweile findet man doch einige Blogposts zu dem Thema. Die Disziplin wird als ein aufstrebendes neues Tool in der Recruiterwerkzeugkiste angepriesen und ich muss sagen, wenn Recruiter dieses beherrschen, halte ich es für recht mächtig. Was man sich darunter vorzustellen hat, kann man sich gut im Post „Storytelling: erzählen Sie mehr Geschichten“ auf Karrierebibel erlesen.  Ein Praxisbeispiel, welches mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, war vor über einem Monat auf der Wollmilchsau zu lesen.
Wie bereits erwähnt, messe ich dem Storytelling eine große Bedeutung zu. Doch ich denke ebenfalls, dass es ggf. noch wichtiger sein wird, die Geschichten eines Unternehmens zu entdecken. Dass man die Erfolgsgeschichte eines gesamten Unternehmens toll verpackt und den Bewerbern präsentiert, ist die eine Seite. Das man aber die vielen kleinen Diamanten des Unternehmens entdeckt, dass ist meiner Meinung nach die herausfordernde andere Seite. Als Recruiter benötigt man zukünftig – eigentlich am besten schon gestern – ein Auge für erzählenswerte Geschichten und Momente. Was interessiert welche Zielgruppe, wo finde ich diese Geschichten im Unternehmen etc. Im Grunde kommt es der Suche nach dem goldenen Tweet nahe. Welcher Inhalt hat das Potential zichfach geretweetet zu werden; welche Momente haben Erzählpotential? Hierin den Recruiter 2.0 zu schulen und ihm die entsprechende Netzwerkkompetenz an die Hand zu geben (d.h. welche Inhalte eignen sich für welches Netzwerk – in welcher Sprache), darin sehe ich heute noch eine kleine Herausforderung, die sich in meinem Team aber bereits sehr positiv entwickelt.

Suppen Report KW 16 + 17

May 2nd, 2012

Die Wochen fliegen wieder nur so an mir vorbei. Der Aufbau in München schreitet in großen Schritten voran und das Team ist mittlerweile wirklich auf dem besten Weg zum Recruitment 2.0. Aber wir wollen die Suppe nicht vergessen und auch wenn ich sie derzeit vernachlässige, so findet man dennoch sehr gute Beiträge, die man nicht verpassen sollte. So auch wieder von der Wollmilchsau mit dem Titel „Corporate-Blog oder Facebook-Fanpage“. Die Abwägungen zwischen den beiden Formaten würde ich sofort unterschreiben. Allerdings muss ich sagen, dass aus meiner Sicht sowohl das eine oder auch andere Format zumindest im Recruiting Kontext Sinn machen kann. Je nach Inhalten und Zielgruppen könnte man in einer gesamthaften Social Media Strategie von den Vorteilen beider Kanäle profitieren.

Einen Bericht, der in eine ähnliche Stoßrichtung geht, war auf dem Personalmarketingblog zu lesen. Unter dem Titel „Social Media = Facebook?“ finden Sie eine gute Auflistung der Vor- und Nachteile einer Karrierepräsenz auf Facebook.  Facebook hatte in den letzten Tagen wieder eine recht hohe Präsenz, so dass auch der nachfolgende Artikel sich mit eben diesem Netzwerk befasst.

Interessant an dem Beitrag von Prospective ist aber, dass hier mal eine andere Seite beleuchtet wird. Hinter dem Titel „Facebook während der Arbeitszeit: Facebook & Co. helfen Stress abzubauen und die Produktivität zu steigern“ verbirgt sich der Hinweis auf eine sehr spannende Infographik. Ein erster Schritt in die richtige Richtung (meine persönliche Meinung) – Social Networks „gesellschaftsfähig“ (auch am Arbeitsplatz) zu machen. Der eine liest die Zeitung in der Pause, der andere seine Netzwerke. 

Zum Thema Azubimarketing möchte ich gern auf ein Interview mit Kununu auf dem PR-Blogger verweisen, welches nochmals die Social Media Affinität von Schülern unterstreicht. Natürlich sollte man nicht die Multiplikatoren (Eltern, Lehrer) vergessen, aber letztlich sind Schüler heute schon dort, wo morgen alle sein werden. 

Eine Auflistung von Mobile Recruiting Tools konnte man auf dem Personalmarketingblog entdecken. Neben den gängigen LBS wird noch der QR Code gelistet. Der Vollständigkeit halber würde ich für das lokale Employer Branding noch Bluetooth Marketing hinzufügen und das Thema Augmented Reality, sollte auch nicht vergessen werden … siehe BMW Stellenanzeige. Wenn man noch ein bisschen weiter denkt und auch einmal Richtung Pinterest schielt, wird es bald noch ein paar weitere spannende mobile Anwendungen geben.

Zum gleichen Thema – aber anders gedacht – ein wunderschöner Beitrag auf dem Recrutainmentblog, der mich zum Schmunzeln brachte. Mobile Recruiting mal richtig mobil – ein Fundstück eben.

Suppen Report KW 15

April 19th, 2012

Die Osterwoche war schön, denn sie begann direkt mit dem Twitterranking von Jo Diercks. Auch wenn die reinen Followerzahlen gar nicht so aussagekräftig sind, freut es mich doch immer wieder, uns an der Spitze zu sehen. Meinen Senf zum Entstehen von @DBKarriere und den Ursachen des Erfolgs gab´s dann direkt im Anschluss auf dem Recrutainmentblog in einem kleinen Interview 

Weiter ging es für mich auf der Wollmilchsau, die ich – zugegebener Maßen – in der Vergangenheit etwas vernachlässigt hatte. „What´s my Social Media ROI again?“ wirft die Frage auf, die wir oder zumindest ich mir schon sehr lange immer wieder stelle. Was bringts und vor allem wie viel – am liebsten in € ausgedrückt, denn das verstehen die Entscheider am besten.  Bei dieser Frage kommt man allerdings schon ins Schleudern, wenn man die genauen Kosten versucht zu ermitteln, die man mit Social Media hat. Die dargestellte Infografik ist aus meiner Sicht hilfreich, um das Thema einmal zu überschlagen. Zuletzt die fehlerhaften Bedienung oder Zweckentfremdung – ein wunderbarer Punkt. Stellen Sie sich mal vor, Sie kaufen sich nen Mixer und wundern sich jeden Tag wieder, dass da kein Saft drin ist, bis Sie dann auf die Idee kommen Obst hineinzustecken. Nach dieser Erkenntnis, dass Input bei der Zielerreichung hilft, fangen Sie an ungeschältes Obst (Bananen, Orangen, etc.) hineinzustopfen und wundern sich dann wiederum, warum es der Zielgruppe nicht schmeckt.

Heute schon als Abschluss ein Beitrag vom Personal Marketing Blog. „Rappen als Allheilmittel im Personalmarketing???“ - ein bisschen fehlen mir die Worte und anderen scheinbar die Kreativität. Wobei ich sagen muss, dass ich es in Summe eigentlich ganz witzig finde. Vielleicht gibt´s im nächsten Jahr neben der besten Karriereseite und der besten Kampagne den besten Rap. Oder aber man kommt doch noch mal zur Verleihung der Goldenen Himbeere im Personalmarketing …

Recruiting the next Generation – die erste Woche

April 11th, 2012

Erster Teil der Ausrüstung für meiner Recruiter 2.0

Am 02.04.2012 war es endlich soweit. 8 Mitarbeiter standen in München bereit, um mit mir gemeinsam das Personalmarketing und Recruiting in Bayern zu revolutionieren. Naja, ganz so weit sind wir in der ersten Woche dann doch noch nicht gekommen, aber man soll sich hohe Ziele stecken und nachdem wir uns alle in der vergangenen Woche kennengelernt haben, bin ich mittlerweile wirklich zuversichtlich, dass wir das Ziel erreichen werden.

Das Team ist salopp gesagt: nagelneu. Den Bereich gab es zuvor so nicht und die Recruiter sind zwar nicht neu im Thema – aber neu im Konzern. Das Potential eine Abteilung von Recruitern 2.0 aufzubauen besteht. Aber um dem Missverständnis zuvor zu kommen, wir seien nur für die Gen Y da, sei an dieser Stelle betont, dass auch für die Rekrutierung aller anderen Generationen zukünftig ein Recruiter 2.0 benötigt wird. Letzteres vielleicht heute noch nicht auf Grund der Social Media Kompetenz, die solch ein Recruiter 2.0 zweifelsohne mitbringen sollte, aber das Verständnis für den veränderten Arbeitsmarkt und Kompetenzen die weniger auswählender als viel mehr vermarktender Natur sind, werden die Rekrutierungserfolge sichern. Kurzum: wir rekrutieren zukünftig die gesamte Bandbreite – von Azubi über Student und Professional bis hin zum Facharbeiter – und da freuen wir uns drauf!