>Der Roman als Skelett

>Nichts geht über Tradition

Sagen wir, dass ich ausharre und verblüfft bin, über die Abwesenheit meiner überbordenden Sprache, die, wie sich über all die Jahre herausstellte, für ein Weblog völlig ungeeignet ist. Viel aussichtsreicher scheint es, in Entwürfen zu denken und zu arbeiten, die ohne jegliche sprachliche Finesse auskommen, denn an der Sprache
ist das Netz wohl kaum interessiert. Man könnte auch sagen: Sprache findet überall statt, nur nicht im Netz. Dafür ereignen sich hier andere Dinge, die ihren Witz auf die Einfachheit fokussieren. Vielleicht ist die “längere Skizze” ein gutes Beispiel dafür. Nun wird es sicher so sein, dass die Gasse, nachdem sie hier hinterlegt wurde, grundlegend überarbeitet werden muss, aber diesmal eben nicht, bevor sie ihre Absicht in einfacher Form kundgetan haben wird. Im Augenblick verfolgen 11 Leser das Reißbrett-Zeichnen, die restlichen Zugriffe sind, wie meist, verirrte Digitalseelen. Jetzt könnte man sagen, 11 ist sehr wenig, aber das Gegenteil ist der Fall. 11 Leser zu haben, die auch wirklich Leser sind, ist sogar verblüffend. Ich wüsste jetzt auf Anhieb keine 11, denen ich ein Manuskript in die Hand drücken könnte.