>Ich bin mir nicht sicher, ob es diese Art der Lesebücher noch gibt, aber lange bevor die Netzliteratur durch die Möglichkeit des Links diese Struktur nutzte, gab es – soweit ich weiss im Fantasy oder Adventure-Sektor – die Möglichkeit, den Handlungsverlauf rudimentär selbst zu bestimmen. Da wurde dann der Leser, der hier zum
Agitator wird, angesprochen: Wohin willst du dich wenden? (zum Beispiel an einer Kreuzung) Gehen nach links, Seite 163, gehen nach rechts, Seite 27.
Das ganze wurde dann Solo-Rollenspiel genannt. Mir ist nicht bekannt, dass es bisher einen Blog gab, der seine Leser in dieser Weise mit einbezieht. Im Grunde ist das verwunderlich. Da wird über den Einfluss der Kommentare gequakt, aber ein direktes Einbinden der Leserschaft sehe ich nirgends. Natürlich muss einer die Geschichte durchziehen, aber in den Schlüsselmomenten könnte abgestimmt werden, wie es weitergehen soll. Wenn so ein Muster jedem bekannt gemacht wurde, kann es darüberhinaus zu wirklich textimmanenten Diskussionen kommen.