Thomas Pynchon

Das Phantom der Literatur. Seine Werke überfordern regelmäßig jedes Feuilleton und bereichern die Phantasie der Verschwörungstheoretiker, Dechiffrierer, sowie jener, die es satirisch trivial bis hin zum literarischen High-Tech lieben, verworren oder humoresk. Pynchons Kunst ist dabei die des nicht-greifbar-machens, da gibt es nichts zu handhaben – er selbst bleibt unsichtbar und äußert sich nicht (und wenn, rezensiert er sich unter falschem Namen selbst) . Ein Spiel indes, das zu seinem Werk gehört und außerhalb seiner Bücher funktioniert, die selbst schon sämtliche Grenzen für nichtig erklären. Der Autor selbst lebt so nur in den Spekulationen seiner Leserschaft, wird durch diese erst existent. Damit kann man sagen : alles, was man über Pynchon denkt und sagt, ist richtig.

5 Gedanken zu „Thomas Pynchon“

  1. >Und ich wüsste nicht, wie "alles", was man über einen Menschen denkt und sagt, richtig sein könnte. Das ist logischer Unsinn.

  2. >stimmt. im kostüm der logik ist es unsinn. wiederum aber die frage : wenn "welche" logik herhalten muss ?
    ich zieh's ihnen trotzdem nochmal bei, auch wenns schon oben steht :

    "Der Autor selbst lebt so nur in den Spekulationen seiner Leserschaft, wird durch diese erst existent."

    wolln sie da mal kurz "logisch" drüber ? verstehn sies dann ? – sie müssten – um ihnen zu helfen – erst mal diesen satz angehn.

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