>Die letzten Tage im Zeichen des “Umgreifens”. Es ist nicht schwer auszumachen, dass ich zu den experimentellen Autoren deutscher Sprache gehöre. Das Problem freilich ist, dass ich nicht, wie etwa Schmidt, Mayröcker, Aichinger, Johnson undsoweiter aus der “Experimentellen Zeit” komme, und es ist daher selbstmörderisch ist, wie ich schreibe, weil ich ‘solitär’ dastehe und es keinen Boden – schon recht keinen Geist – für diese Art der Literatur mehr gibt. Man will das, was man liest, nicht beforschen; für mich aber ist die Poesie nie etwas anderes als Forschung gewesen. Freilich paart sich das mit der Psychoanalyse, der Romantik, dem Surrealismus. – Die Lektüre Lacans zumbeispiel ist für einen wie mich unablässig.
Das Umgreifen: ich gehe tiefer hinab, mich interessiert die Eventualität an der Oberfläche nicht mehr (wenn sie mich je interessiert hat). Ich möchte also sagen: ich radikalisiere mich.
Die Tage: Bier aus Bayreuth. Das teile ich mit Jean Paul (nicht heute, denn er ist nicht hier). Dass ich fränkisch koche, versteht sich von selbst. Weg von hier – das ist immernoch wichtig. Regensburg, Augsburg – oder doch wieder Schweiz. Alles ist möglich; mein Karussell treibt sich in den nachtblauen Himmel hinein.