>August, Dreiundzwanzig, Zehn

>ich falle etwas aus der kunst in jenen tagen. das allgäu ist eine geistige kloake und ich würde gerne von hier verschwinden. zu weit sind die wege in die nervenzentren. ich habe sauerstoffmangel, werde abgestorben sein, wenn ich in meinem buch erwache. doch, doch, ich würde schon gerne nordöstlich südlich. bin ich denn nun das letzte bohemiale experiment?
wenn mich niemand daran hindert, schreibe ich wirklich den ganzen roman in die veranda hinein. wenn mich jemand daran hindert, auch. fetzen, trümmer, pippi lotta’s spunk.
das mit schlingensief ist scheiße. vor vier jahren wollte ich ihn noch im zuge der lärmenden akademie treffen. das war in heidelberg. er hatte ja diese grenzen nicht. alles verreckt um mich herum. ich weiß im moment nicht, wo ich anfangen soll. ein stipendium bräuchte ich, aber ich kümmere mich ja um nichts. kaffee trinken und durch texte mäandern. das geht nicht für immer gut.
vor einem jahr trommeln, na klar: lecken sie mich oder ich lecke sie.