>Viele Jahre sind es nun, dass ich mit Markus A. Hediger einmal mehr, einmal weniger literarisch zusammenarbeite. Er fehlt mir als Freund des “realen” Lebens schmerzlich; zu viel verbindet uns im Kern, und das, was uns trennt, macht die Persönlichkeit des anderen so interessant, darüber können wir reden, ohne uns zu benicken. Markus ist längst wieder in Brasilien, ich in Deutschland zurück. Die Schweiz ist unser beider Vergangenheit. Wir beide sind Gottsucher auf unterschiedlichen Pfaden. Anders wäre, so glaube ich, das Leben für uns gar kein Leben. Dass Markus von uns beiden der feinere Denker ist, weiß jeder, der uns kennt. Auf meinem Weg durch Psychologie, Philosophie und Religionswissenschaft bin ich nun bei meinem missing link angekommen, der Theologie. Darauf bin ich nie groß eingegangen, weil ich glaubte, das würde meine Literatur zu sehr verzerren. Natürlich weiß jeder, der mich auch tatsächlich liest, dass ich der Mystik nicht entkomme, den Kulten und Mythologien, kurz: dem Leben in all seinen Erscheinungsformen. Ich habe mich in all den Jahren weit in mich selbst und weit hinaus und hinunter begeben, dorthin, wo keine Orte mehr sind, ich habe mich dem Rausch alles Ekstasen ergeben, bis beinahe mein Lebenslicht verlöschte. Aber das musste ich, das ist mein Weg.
Es freut mich, mit ihm zusammen (auch inspiriert durch einen Blogeintrag von ihm) nun das Theologische Atelier vorstellen zu dürfen. Doch das betreiben wir nicht alleine. Mit von der Partie ist Melusine Barby, die ich nicht persönlich kenne, die ich aber während unserer kurzen Kommunikation rund um unsere Weblogs sehr schätzen gelernt habe. Viele ihrer Arbeiten finde ich brillant.
Noch während ich diesen Eintrag hier schreibe ist meine Lebensgefährtin hinzugestossen, die keinen eigenen Blog führt, die ich aber schon öfter darum bat, in irgendeines meiner Projekte einzusteigen. Zeitmangel war die Ursache, dass dies bisher nicht gelang. Nun aber beschließt sie unser kleines Team, und was ich bisher lese, gefällt mir in seiner Aphoristik außerordentlich. Dafür möchte ich mich jetzt schon bedanken.
>… autsch.
Also mir fällt es schwer Dich auf diesem schlüpfrigen Terrain zu sehen.
Theologie, schön und gut.
Als Studium und Quelle sehr gut.
Aber so wie das Theologische Atelier bisher mit seinen wenigen Beiträgen daher kommt, da würgt mich.
>Je nun… natürlich weiß ich, wie schlüpfrig das Terrain für manche zu sein scheint. Aber das kann ja für mich selbst kein Kriterium sein. Das ist ja andersherum mit meiner Pornographie und Huldigung des Perversen genauso. Da mag man gerne speien, wenn ich weiblichen Fußschweiß trinke und in Stutenurin bade
Das Atelier verfolgt gar kein anderes Ziel als den Gedankenaustausch zwischen ganz bestimmten Menschen.
Was ich aber noch anmerken muss: Ich selbst habe da keine anderen Texte als sie sich schon jahrelang auch in meinen Arbeiten finden. Das beweist eben, was ich oben schon sagte… die Verzerrung der Literatur durch eine bestimmte lancierte Information. Der Text mag immer derselbe sein, aber eben die Exegese nicht.
>P.S. Natürlich würde mich umsomehr interessieren, was denn nun am Atelier so schlimm erscheint. Gerne auch vor Ort. Warum nicht?
>Mich würde das auch interessieren, lieber Detlef. Vor Ort?
>vor Ort ist vor den Bergen.
Den Termin sollten wir noch dieses Jahr avisieren.
Schlimm, nun wenn ich " Alles Liebe
Gott ist in der Liebe spürbar und die Liebe ist uns durch Gott gegeben " lese, dann möchte ich gar nicht mehr weiter lesen.
das ist natürlich nicht schlimm, nur P. ist das nicht.
>DAS habe ich ja nun auch nicht geschrieben
Zum anderen: sehr gerne.