Die Schönheit des Lebens

    Dies ist die Schönheit des Lebens, der man das Geleit der Liebe andenkt. 
     Die Geschichte beginnt mit einem Funken der Poesie, in dem tief drinnen Hoffnung wohnt. 
     Denn wenn sich die Liebe erfüllt, wenn sich die Blicke nicht misstrauen, spiegeln sich die Liebenden  in einem Blick, und sind für alle Zeit unverlorn.
     Die Formen schwelgen in Sympathie, sie zaudern nicht, sich zuzugeben.
     Die Schönheit des Lebens, der man das Geleit der Liebe andenkt, beginnt mit einem Funkeln, und das Lächeln ist ihr bester Freund.

* tatsächlich diente als Vorlage für dieses Prosastück der “Acheron”, in dem ich eine ähnlich gewundene Passage ausführte. Überhaupt – so bin ich der Meinung – ist in Seelen am Ufer des Acheron viel verunglückte Poesie zu finden. Und wenn wir schon von einem Fluss reden, können wir auch vom bergen sprechen.

2 Gedanken zu „Die Schönheit des Lebens“

  1. >Das ist sehr schön: "das Geleit der Liebe" und es stimmt auch: wo man sich vertraut, bleibt man "unverlorn". Das "für alle Zeit" jedoch – es ist auch eine Drohung. Denn wer diese Schönheit gesehen hat, ist ihr auch verfallen. Was heißt: die kann sich nicht in ein "prosaisches Leben" finden.

  2. >zu dieser zeit befand ich mich im aufbruch. ich hatte mein thema noch nicht gefunden (tatsächlich wurde es dann ein kosmischer dualismus innerhalb surrealistischer widersprüche, dann – natürlich die liebe. das hört sich natürlich immer sehr banal an: dichter/liebe – aber etwas anderes wüsste ich nicht), tastete mich zum erstenmal in meine gefühlswelt hinein, ohne ausschließlich groteske bilder zu produzieren.

    tatsächlich hieß im urtext "hoffnung" tragödie. es war ein text, den ich gestern ins "positiv" brachte, vorher war darin das scheitern durchaus angelegt – also: die drohung.

    ich verfolgte im "acheron" das ziel des todes aus der liebe heraus.

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