Akt der Produktion
Mich interessiert die Produktion von Unendlichkeit. Jetzt sollte man meinen, Unendlichkeit müsse nicht eigens produziert werden, sie sei aus sich heraus bereits – der Sache nach – vorhanden. Ich halte diese Annahme natürlich für falsch, denn es geht um PRODUKTION; will sagen: Der produktive Augenblick unterbricht die in den Akt der Produktion gedachte Unendlichkeit und arretiert sie, weil uns durch alle pädagogischen Instanzen hindurch gesagt wurde, es gälte allein, Ordnung zu schaffen, klaren Mustern zu folgen, einen Anfang sowie ein Ende zu denken. Dieser Aufforderung will Folge geleistet sein, es sei denn, man ist konstitutioniert wie ich es bin. Das allerdings wäre dann der Hinweis auf einen Defekt.